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Neues Vorstandsmitglied

Sebastian Talg

„Landwirtschaft ist eine super Branche“

Seit 1. September ist Sebastian Talg unser neues Vorstandsmitglied. Was ihn mit der Landwirtschaft verbindet und welche Ziele er sich gesetzt hat, beantwortet der studierte Ingenieur im Interview.

Viele neue und spannende Aufgaben warten bei KWS auf Sebastian Talg – als Vorstand übernimmt er die Ressorts Mais, Getreide, Raps & Sonderkulturen sowie Marketing & Communications. Zuvor war er beim Landmaschinenhersteller Grimme Geschäftsführer für alle Sales- und Servicegesellschaften.

Herr Talg, woher kommt Ihre Begeisterung für die Landwirtschaft?

Die war von Kindheit an da. (lacht) Ich bin in der Lüneburger Heide aufgewachsen. Da ist die Zuckerrübe ein ganz großes Thema, und meine Familie bewirtschaftet dort einen landwirtschaftlichen Betrieb. Ich kann mich noch von früher an die orangefarbenen Kartons von KWS erinnern, in denen das Saatgut war. Wenn ich in der Gegend bin, kann ich dann auch mal wieder meiner Leidenschaft nachgehen und auf den Trecker steigen.

Sie wechseln von Landmaschinen hin zu Saatgut – was hat Sie daran gereizt?

Bei Grimme war ich insgesamt 23 Jahre, sechs davon in den USA, und wirklich sehr zufrieden. Aber jetzt kam der Punkt, an dem ich mich gern noch einmal verändern wollte. Ich habe mich dann gefragt, was noch zur Entwicklung der Landwirtschaft beiträgt. Da passte es gut, dass KWS auf der Suche nach einer Nachfolge für Peter Hofmann war.

„Mit einem Freund bewirtschafte ich einen kleinen Betrieb.“

Sebastian Talg

Der Start ist noch ganz frisch, aber gibt es schon Ziele, die Sie sich gesetzt haben?

Eine Mission von mir ist tatsächlich, dass wir noch näher an unsere Kundschaft heranrücken, also die Landwirtinnen und Landwirte. Mit Customer Centricity haben wir dazu ja intern schon einen großen Schritt gemacht. Ich würde aber gern den Fokus noch stärker darauf legen. Die Nähe zum Produkt oder zum Acker ist mir wichtig und auch, bei mehr Menschen wieder die Begeisterung für Landwirtschaft zu wecken denn das ist echt eine super Branche.

Wie war die Vorbereitung auf den neuen Vorstandsposten?

Sehr angenehm. Ich habe tatsächlich lange Fragenkataloge zu den Treffen mit den Vorstandsmitgliedern mitgenommen, und alle haben sich dafür viel Zeit genommen. Das Selbststudium kam natürlich auch nicht zu kurz. (lacht) Für die langen Wintertage habe ich mir alle möglichen Bücher besorgt und mich viel eingelesen.

Kommt mit dem Neustart auch die Vorfreude?

Klar, ich bin schon ganz gespannt, ein neues Unternehmen kennenzulernen, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem KWS Team und den anderen Vorständen. Mich rufen jetzt schon viele Bekannte an, die von meinem Wechsel gehört haben, und fragen nach Rat bei bestimmten Sorten da muss ich mich noch weiter einlesen. Mit einem Freund bewirtschafte ich außerdem einen kleinen Betrieb, auf dem wir auf fünfzig Hektar Getreide, Mais, Kartoffeln und Gemüse anbauen. Hoffentlich bleibt dafür noch Zeit sonst darf ich vielleicht auf einem der KWS Betriebe mitanpacken. |


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