Arbeit

Alexandria (Rumänien)

Ein eingespieltes Team

Unsere erste Forschungsstation im rumänischen Alexandria feiert runden Geburtstag: In zwanzig Jahren seit der Eröffnung entstanden starke Sorten für herausfordernde Klimabedingungen.

Ideale Bedingungen: In der Region um die Zuchtstation in Alexandria gibt es einen der fruchtbarsten Böden der Welt.

In einer Zeit, als inländische Züchtungs- und Forschungstätigkeiten in Rumänien zurückgingen, erkannten ausländische Unternehmen wie KWS das enorme Potenzial des lokalen Saatgutmarkts: Vor etwa 24 Jahren begann KWS mit Tests von Maishybriden in Kleinstparzellen im Süden des Landes. „Damals arbeitete ich durch meine Tätigkeit an einem nationalen Forschungsinstitut von Anfang an mit KWS Seminte zusammen“, sagt Marian Zamfir, heutiger Manager der Forschung und Züchtung auf der Station in Alexandria.

Im Herbst 2004 erweiterte KWS das bestehende Team um eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, und Marian wechselte ins Unternehmen. So war er auch involviert, als im Folgejahr in einem gemieteten Gebäude die erste Station von KWS entstand. „Weil die Tätigkeiten vielfältiger wurden und das Team wuchs, bauten wir sechs Jahre später eine eigene Zuchtstation in der gleichen Region.“ Als einen Grund für Alexandria nennt Marian, dass der Süden des Landes „ein sehr geeignetes Gebiet für den Maisanbau“ ist dank einem der fruchtbarsten Böden der Welt.

Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

3 (Züchtung), 11 plus 2 Saisonkräfte (Forschung und Entwicklung)

Größe:

5.000 Quadratmeter (Station)

In Betrieb seit:

2004, Station seit 2005

Aktivitäten:

Züchtung, Forschung und Entwicklung

Kulturpflanzen:

Mais, Sonnenblumen

Vorbereitung für die Aussaat: Die Kulturarten auf der Station sind Mais und Sonnenblumen.

In Alexandria arbeiten die Züchtung um ihren Leiter George Musat sowie die Forschung und Entwicklung um Marian ­Zamfir unter einem Dach an Maishybriden für den rumänischen und den südosteuropäischen Markt sowie einige westeuropäische Märkte. „Angesichts der Klimaerwärmung ist die Trockentoleranz das wichtigste Kriterium bei der Auswahl unseres genetischen Materials für neue Hybriden“, sagt Marian. Sie sind in Rumänien unter dem Konzept ClimaCONTROL3 zusammengefasst. Sorten für gut bewässerte Regionen mit sehr hohen Erträgen gehören zum Konzept Plus4GRAIN. „Unsere größte Errungenschaft besteht darin, dass wir in unserem stabilen Testnetzwerk in ganz Rumänien erfolgreiche Sorten etablieren und die Position von KWS am Markt festigen.“

Sonnenblumen seit 2013

Neben Maishybriden als Hauptaktivität begannen in Alexandria im Jahr 2013 die ersten Tests für Sonnenblumensorten. „Mittlerweile machen diese Versuche auf unseren Parzellen etwa 35 Prozent der gesamten Arbeit aus“, erläutert Marian. Dementsprechend wuchs auch das Züchtungsteam für Sonnenblumen.

Überhaupt nennt Marian das Team als Hauptpfeiler, wenn es um Erfolge in den vergangenen beiden Jahrzehnten geht. „In all diesen Jahren hat keine Kollegin und kein Kollege das Team verlassen, und das ist eine große Errungenschaft.“ Denn mit diesen Kolleginnen und Kollegen hat KWS „ein Team aus Menschen, die sich diesem Beruf verschrieben haben, sich gut auskennen und sehr ehrgeizig sind“. |


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