Lernen bei KWS
Attraktiv für den Nachwuchs
Bis zum Jahresende werden rund neunzig Prozent unserer Ausbildungsplätze fürs kommende Jahr vergeben sein. Das Rezept für das große Interesse beleuchten eine ehemalige Auszubildende sowie unsere Ausbildungskoordinatorin.
Vierzig Azubis haben im August ihre Ausbildung bei KWS begonnen. Ihre Einsatzorte in Deutschland sind Einbeck, Wohlde, Klein Wanzleben, Wiebrechtshausen und Seligenstadt.
Premiere: Sechs Wochen verbrachte Linda Utermöhle während des Programms „Apprentices Abroad“ am Gateway Research Center.
Für Linda Utermöhle, ehemalige Auszubildende im Bereich Pflanzentechnologie bei KWS, war schnell klar: „So eine Chance nehme ich auf jeden Fall wahr.“ Im März war sie eine der ersten fünf Auszubildenden aus dem Bereich Pflanzentechnologie, die am neuen Programm „Apprentices Abroad“ (Azubis im Ausland) von KWS teilnahmen. Sechs Wochen verbrachte die 22-Jährige an unserem Gateway Research Center (GRC) in St. Louis (USA).
St. Louis stand oben auf Lindas Wunschliste, „weil mich die Tätigkeiten dort am meisten interessiert haben – der Mix aus Labor, Gewächshausarbeit und Gentechnik, die in den USA zulässig ist“. Drei Wochen bekam sie im Labor der Transformationspipeline unter anderem mit, wie unreife Blütenstände der Maispflanzen unter Beschuss mit DNA-beschichteten Goldpartikeln transformiert werden. Weitere drei Wochen war sie im Gewächshaus beteiligt, Pflanzen zu kreuzen, zu pflegen und zu ernten. „In Einbeck hatte ich zuvor nichts mit Mais zu tun – auch das fand ich sehr interessant.“
Internationale Pflanzentechnologie
Dorothea Borchardt und Doris Engelhardt, Ausbildungsleitung R&D, organisierten mit „Apprentices Abroad“ ein umfangreiches Programm an europäischen Zuchtstationen und am GRC in St. Louis. „Züchtung und Forschung gehen nur international, und das muss schon in der Ausbildung Berücksichtigung finden“, erklärt Dorothea Borchardt. Linda erzählt, dass sie bei dem Aufenthalt im Ausland viel dazugelernt habe. Aber auch von den Stationen kam begeisterte Rückmeldung: Alle möchten im nächsten Jahr wieder Auszubildende aufnehmen.
Linda schwärmt darüber hinaus von der Ausbildung bei KWS, die sie in diesem Jahr abgeschlossen hat. „Mir hat am meisten die Vielseitigkeit gefallen. Man wird wie eine vollwertige Arbeitskraft wahrgenommen und darf erste Projekte übernehmen.“
Die Pflanzentechnologin gehörte zudem zum ersten Jahrgang nach einer umfangreichen Umstrukturierung: „Vorher war man zwei Jahre in einer Abteilung und ein Jahr in einer weiteren. Jetzt wechselt man nach sechs bis neun Monaten und bekommt so viel mehr Einblicke in unterschiedliche Bereiche.“
Erst im vergangenen Jahr wurde die erfolgreiche Ausbildung bei KWS mit dem offiziellen Siegel „TOP Ausbildung“ der IHK Hannover zertifiziert und ihr somit die höchste Ausbildungsqualität bescheinigt.
„Bei Instagram sind authentische Inhalte über die Ausbildung.“
Yvonne Knaak-Schweiß
Erfolgreiches Konzept: Rund 150 junge Menschen lernten KWS beim Abend der Ausbildung kennen.
Abend der Ausbildung
Der Abend der Ausbildung trägt wesentlich zum Interesse von zukünftigen Bewerberinnen und Bewerbern an KWS bei. „Jedes Jahr im August öffnen wir an einem Abend die Türen und Tore bei KWS in Einbeck. Wir bieten Betriebsführungen und Bewerbungschecks an, weiterhin können Interessierte ein Bewerbungsfoto machen lassen oder verschiedene Tätigkeiten der Pflanzentechnologie selbst ausprobieren. Es gibt ein Gewinnspiel, und man kann sich bei Essen und Trinken mit den Auszubildenden und den Ausbildungsleitungen über die Möglichkeiten einer Ausbildung oder duale Studiengänge austauschen“, so Yvonne Knaak-Schweiß, Ausbildungskoordinatorin und zugleich Ausbildungsleitung der kaufmännischen Berufe bei KWS. Warum der Aufwand? „Wir können auf Messen und Veranstaltungen viel erzählen, aber Ausbildungswerkstatt, Labore und Gewächshäuser können wir schlecht mitnehmen.“ Das Konzept zahlt sich aus: In diesem Jahr kamen rund 150 junge Menschen zum Abend der Ausbildung. Viele von ihnen schicken später eine Bewerbung ab – ein Vorteil auch deshalb, weil KWS sich so frühzeitig Talente sichert.
Seit November 2023 existiert zudem der Instagram-Account kws.ausbildung mit Inhalten rund um die Ausbildung bei KWS. Um junge Menschen zu erreichen, ist es unumgänglich, auf sozialen Medien aktiv zu sein. Der Instagram-Kanal ist ein eigenständiges Projekt des zweiten Ausbildungsjahres, der einmal in der Woche zusammenkommt, um neue Inhalte zu produzieren. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Yvonne Knaak-Schweiß. „Es sind authentische Inhalte über die Ausbildung und den Arbeitgeber für die spezielle Zielgruppe der 15- bis 24-Jährigen.“
Frühzeitige Stellenangebote
Weitere Pluspunkte für KWS als Ausbildungsbetrieb: „Wir geben unseren Auszubildenden die Freiheit, eigene Ideen voranzutreiben, ihr Potenzial zu entfalten und Verantwortung zu übernehmen. Dazu bieten wir ein umfangreiches Programm zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung. Viele gemeinsame Aktionen schaffen ein Wir-Gefühl und stärken den Teamgeist.“ Alle Auszubildenden werden nach ihrem Abschluss garantiert für sechs weitere Monate übernommen.
Auch in Lindas Jahrgang hatten viele Absolventinnen und Absolventen frühzeitig ein Stellenangebot. Dass sie bleiben wollte, war für die jetzige technische Assistentin in der Rapszüchtung von vornherein klar. Die 22-Jährige sagt: „In meiner Ausbildung habe ich mich hier immer wohlgefühlt. Mir gefallen das Unternehmensklima und die vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten. Ich bin bei KWS sehr zufrieden.“ |
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