Menschen

Eva Kienle

Abschied von KWS

„Nach zwölf Jahren zieht man Bilanz“

Seit 2013 ist Eva Kienle als Chief Financial Officer im Vorstand tätig und sorgt dafür, dass KWS profitabel und liquide bleibt, was die Grundlage für Wachstum und Erfolg sichert. Ende Januar 2025 wird sie das Unternehmen verlassen. Im Gespräch erzählt sie von ihren Erfahrungen.

Auch nach ihrem Abschied im Januar will Eva Kienle die Entwicklung von KWS weiter im Auge behalten.

Fast zwölf Jahre KWS – wie blicken Sie auf diese Zeit zurück, was bleibt besonders in Erinnerung?

Zwölf Jahre erscheinen nicht so überwältigend, doch wenn man vor großen Veränderungen steht, zieht man Bilanz im wahrsten Sinne des Wortes. Mir ist bewusst geworden, wie viel sich verändert hat, wie anders KWS war, als ich hier anfing, und wie weit wir bis heute gekommen sind. Wir haben nicht nur in Bezug auf Größe und Internationalität enorme Fortschritte gemacht, sondern auch in der Struktur des Unternehmens. Besonders in Erinnerung bleibt mir der Kauf der letzten Anteile der Familie Lochow. Es war berührend zu sehen, wie viele Familienmitglieder direkt in KWS investieren wollten, um weiterhin eng mit ihrem „alten Geschäft“ verbunden zu bleiben. Auch unsere Geschäftsentwicklung kann sich sehen lassen: Unabhängig von Bankenkrisen, Pandemien, Preisschwankungen, Inflation oder Kriegen haben wir unser Geschäftsmodell konstant weiterentwickelt.

Ein weiteres prägendes Erlebnis war die #makeyourselfgrow-Tour, die wir als Vorstand weltweit unternommen haben. Diese beeindruckenden Events, die von unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort organisiert wurden, boten anregende Diskussionen und Workshops, gefolgt von persönlichen Gesprächen, die abseits des Alltags stattfanden.

Was bedeutet #makeyourselfgrow für Sie?

Bei KWS werden viele Menschen in Entscheidungen einbezogen und bei Themen mitgenommen. Niemand arbeitet isoliert in seinem Verantwortungsbereich. Diese Offenheit und der frühe Austausch von Informationen sind Besonderheiten von KWS, die in vielen großen Unternehmen nicht mehr zu finden sind. Der Blick über den Tellerrand und neue Perspektiven sind für mich essenziell für #makeyourselfgrow.

War Ihre Leidenschaft für Zahlen schon immer vorhanden?

Ja, für mich sind Zahlen objektiv und weniger subjektiv interpretierbar als beispielsweise ein Foto. Durch Relationen, Zeitreihen und Vergleiche kann ich klare Aussagen treffen: Das ist ein gutes Ergebnis, das ist kein gutes Ergebnis. Zahlen bieten wenig Spielraum für Auslegungen. Wenn wir die Zahlen von KWS in den letzten Jahren betrachten, sehen wir ein beeindruckendes Wachstum in Produktvielfalt, Innovationskraft und Abteilungen das ist ein eindeutiges Ergebnis.

Wie sehen Sie die Zukunft von KWS?

Um KWS mache ich mir keine Sorgen. Die Kreativität, das Engagement und die Visionen, die hier zusammenkommen, sind beeindruckend. Jetzt gilt es, alles zu bündeln und das Potenzial zu nutzen. Ich bin gespannt auf die Entwicklungen und werde auch in Zukunft die Zahlen und die Fortschritte von KWS im Auge behalten. Ich bin absolut zuversichtlich, dass die Zukunft für alle hier viele spannende Möglichkeiten und Freude bereithält. |


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