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Emmanuel Emokol optimiert Prozesse, um Züchtungsprogramme zu beschleunigen.

Emmanuel Emokol

Von Cannabis zu Paprika

In unserer Serie „My Personal KWS Journey“ rücken wir die Geschichten von Kolleginnen und Kollegen und ihren Weg zu KWS in den Fokus. Diesmal: Emmanuel Emokol aus der Business Unit Gemüse in Wageningen.

Neues Land, neuer Job, neue Sprache wenn die Bereitschaft, sich auf Abenteuer einzulassen, ein Wettbewerb wäre, würde Emmanuel Emokol weit vorn liegen. Seine Wurzeln hat er in Bukedea, einer Stadt im östlichen Uganda, sechs Stunden Fahrt von der Hauptstadt Kampala entfernt. Hier wächst er auf der Farm seiner Eltern auf und entwickelt seine berufliche Leidenschaft: „Landwirtschaft sollte nachhaltig sein, Wasser, Energie und Ressourcen schonen und jede Bäuerin und jeden Bauern mit guten Lösungen unterstützen, egal, wie groß ihr Betrieb ist.“

Nach seinem Bachelor-Abschluss an der Kyambogo-Universität in Uganda ging es für Emmanuel für den Master in „Plant Sciences & Food Security“ an die Universität von Tel Aviv in Israel. Die erste Anstellung danach? „Ich habe als Lead Agronomist für ein zugelassenes Unternehmen in Uganda gearbeitet, das medizinisches Cannabis nach GACP-Standards (Good Agricultural and Collection Practice) verkauft hat“, so Emmanuel. „In die Niederlande kam ich dann mit viel Enthusiasmus und Erfahrung, insbesondere in den Bereichen Bewässerungs- und Wasseraufbereitungssysteme sowie Pflanzenernährung und -physiologie. Diese Kenntnisse haben mir in der niederländischen Forschungslandschaft sehr geholfen.“

„Dass KWS und mein Chef dieses Vertrauen in mich haben, hat enorm geholfen.

Emmanuel Emokol

Der Erste in einem neuen Team

KWS fiel dem Dreißigjährigen zuerst aufgrund der Nähe zur Universität in Wageningen auf. Im Dezember 2022 dann der Einstieg als erstes Mitglied in einem neuen und wachsenden Team bei KWS Vegetables: als Plant Growth Specialist in der Phytotron Facility. Das ist eine spezielle Pflanzenkammer, in der Pflanzen unter kontrollierten Umweltbedingungen gezüchtet und untersucht werden können. „Meine Aufgaben sind vielfältig, beispielsweise die Optimierung der Anbauprozesse und die Entwicklung von Protokollen für hochwertige Spenderpflanzen für die Produktion von Doppelhaploiden (DH), um die weltweiten Gemüse-Züchtungsprogramme von KWS zu beschleunigen.“

Und Emmanuel ergänzt: „Mein Horizont hat sich so erweitert und meine Denkweise sich noch mal so geändert: Durch die Nähe zur Universität von Wageningen und der dazugehörigen Forschung bin ich ständig auf der Suche nach Lösungen, nicht nur für unsere DH-Pflanzen, sondern auch für effizientere Prozesse.“ Im Fokus sind für ihn aktuell Paprika und Gurke so hat er beispielsweise durch „Speed Breeding“ die Generationszeit von Paprika auf 108 Tage verkürzt. Das Protokoll dazu wird aktuell in Wageningen und an unseren Standorten in Spanien genutzt. Aber auch technische Unterstützung zählt zu seinen Aufgaben, zuletzt bei unserem neuen Gewächshaus für die R&D Facility in Andijk oder dem Austausch mit anderen Teams über die DH-Saatgutproduktion.

Auch wenn es ihn anfangs nervös gemacht hat, der Erste in einem neuen Team zu sein, haben die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, Weiterbildungen und sein Erfahrungsschatz schnell geholfen oder wie Emmanuel es beschreibt: „Ich lerne ständig dazu, aber dass KWS und mein Chef dieses Vertrauen in mich haben, hat enorm geholfen.“ Den Austausch über Kulturarten, Landesgrenzen und Teams hinweg empfindet er als besonders wertvoll. „Bei jedem Besuch einer Zuchtstation oder Produktionsstätte wird man wie ein lange vermisstes Familienmitglied willkommen geheißen, ein schönes Gefühl“, sagt er schmunzelnd. |

INFO

Wir suchen weitere spannende und inspirierende Reisen von Kolleginnen und Kollegen in unserem Unternehmen. Wo auch immer Sie arbeiten: Wenn Sie jemanden kennen, dessen persönliche Geschichte andere motivieren und ermutigen kann, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Bitte senden Sie Ihre Empfehlungen an: KWSintern@kws.com |


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