Menschen

Pilzresistenzen bei Pflanzen sind die Berufung von Dietmar Stahl.

Dietmar Stahl

Der Pilzresistenz auf der Spur

In unserer Serie „My Personal KWS Journey“ rücken wir die Geschichten von Kolleginnen und Kollegen und ihren Weg zu KWS in den Fokus. Diesmal: Dietmar Stahl aus Einbeck.

Ausdauer und Wachstum – so könnte man Dietmar Stahls über dreißig Jahre bei KWS beschreiben. Der studierte Biochemiker geht den Dingen gern auf den Grund. Schon während des Studiums fragte er sich: Wie kann ich die Entstehung von Pflanzenkrankheiten auf molekularer Ebene untersuchen und verstehen? Da passte es gut, dass KWS 1992 für die damalige Biotechnologietochter PLANTA einen Wissenschaftler suchte, der als Molekularbiologe die biotechnologische Forschung für die Entwicklung pilzresistenter Pflanzen etablieren sollte.

„Meine Aufgabe war zunächst, krautfäuleresistente Kartoffeln mit gentechnologischen Methoden zu entwickeln. Das bin ich zuerst allein, später dann mit drei Mitarbeiterinnen angegangen. Mit zwei von ihnen arbeite ich seit mehr als dreißig Jahren zusammen“, erzählt Dietmar. Später kamen dann Projekte zur Entwicklung von pilzresistenten Raps-, Zuckerrüben-, Weizen- und Maispflanzen hinzu. Dazu leitete Dietmar ein Team von 15 Personen, bevor sich 2016 Bereiche in der Forschung und Entwicklung reorganisierten. Seitdem arbeitet er mit der aktuellen Technik der Genomeditierung an der Verbesserung von Pilzresistenzen.

„Mein Arbeitsmotto ist: Ich mache alles – vorausgesetzt, es hat mit Pilzresistenz von Pflanzen zu tun“, erzählt der 62-Jährige mit einem Schmunzeln. „KWS hat mir die Gelegenheit gegeben, mich in diesem Bereich zu einem internationalen Experten zu entwickeln. Mein wissenschaftliches Interesse und der unternehmerische Fokus von KWS passten all die Jahrzehnte wirklich gut zusammen.“

Aber Dietmars Engagement beschränkt sich nicht nur auf Pilzresistenzen: Von 2008 bis 2012 vertrat er als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von KWS die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Für das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen bin ich bis heute sehr dankbar.“

Ein Resümee nach über dreißig Jahren im Unternehmen? „KWS gibt uns ausreichend Zeit für die Umsetzung unserer Projekte. Deshalb hatte ich die Gelegenheit, sehr langfristige Forschungsprojekte erfolgreich zu bearbeiten: Ich habe mit meinem Team drei technische Ansätze für die Entwicklung von krautfäule- und pilzresistenten Kartoffeln entwickelt. Auf diese gentechnologischen Arbeiten, die auch auf andere Nutzpflanzen von KWS übertragen werden könnten, bin ich sehr stolz. Der Weg dorthin war nicht ohne Herausforderungen, die wir als Team mit Ausdauer und Kreativität gemeistert haben.“

„Bei KWS habe ich mich zum
Experten entwickelt.“

Dietmar Stahl

Wissen anzapfen, Probleme lösen

Was Dietmar auch stolz macht: andere Menschen auf ihrem Weg bei KWS begleitet zu haben – von der Bewerbung bis in leitende Positionen. Das Engagement und die Professionalität seiner Teammitglieder begeistern ihn. „Für alle neuen Kolleginnen und Kollegen zwei Tipps: Es gibt nichts, was es nicht gibt bei KWS – man muss es nur finden. Wir haben viele erfahrene Mitarbeitende. Es lohnt sich, herumzuhorchen, ob es nicht Wissen gibt, auf das man zurückgreifen kann, bevor man das Rad neu erfindet. Und: Jedes biotechnologische Problem ist lösbar – es ist nur eine Frage von Zeit, Geld und Kreativität.“ |

INFO

Wir suchen weitere spannende und inspirierende Reisen von Kolleginnen und Kollegen in unserem Unternehmen. Wo auch immer Sie arbeiten: Wenn Sie jemanden kennen, dessen persönliche Geschichte andere motivieren und ermutigen kann, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Bitte senden Sie Ihre Empfehlungen an: KWSintern@kws.com |


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