Diakonieprojekt
Kinder stark machen!
Wer beim Start benachteiligt ist, muss viel Kraft investieren, um einen Rückstand aufzuholen. Dies gilt insbesondere für die ersten Schuljahre. Das Diakonieprojekt „Kinder stark machen!“ unterstützt an Einbecker Grundschulen die Betreuung von benachteiligten Kindern, um ihnen die nötige Starthilfe zu geben. Die AKB Stiftung fördert das Projekt.
Der Zugang zu guter Bildung ist ein Schlüsselfaktor zur persönlichen Entwicklung jedes Einzelnen und damit auch zur gesellschaftlichen Teilhabe. Doch nicht immer kann den Kindern das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg gegeben werden, das sie brauchen, um in den ersten Schuljahren gut mitzukommen. Dabei ist gerade diese Zeit so wichtig für die weitere Entwicklung der Kinder. Anfangs kommen fast alle Schülerinnen und Schüler mit großer Begeisterung in die Schule. Aber oft treten Szenen wie diese auf: Ein Kind soll ein Arbeitsblatt aus seinem Ranzen holen, findet es jedoch nicht, weil darin ein großes Durcheinander herrscht. Während die Suche nach dem Blatt andauert, sind die anderen Kinder schon beim Bearbeiten der Aufgaben. Oder ein Kind ist gerade erst nach Einbeck gezogen und spricht kaum Deutsch. Es kann sich nicht mit den anderen unterhalten, zieht sich zurück.
Foto: Konnerth
Seit dem Jahr 2017 unterstützt das Diakonieprojekt „Kinder stark machen!“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen in den drei Grundschulen der Stadt Einbeck. Die AKB Stiftung fördert dieses Projekt von Beginn an. Betreuungslehrerinnen haben damit die Möglichkeit, Kinder in einer Atmosphäre ohne Leistungsdruck in kleinen Gruppen zu betreuen, indem sie spielen, vorlesen, malen, Gespräche führen. Sie geben aber auch Hilfen, indem sie die zum Lernen notwendigen Strukturen fördern, wie zum Beispiel den Schulranzen aufzuräumen oder Arbeitsblätter zu ordnen. So können Kinder aufgefangen werden, die sonst schon in den ersten Schuljahren diese Rückstände nicht aufholen könnten und abgehängt würden.
Anfangs war das Projekt „Kinder stark machen!“ an den Schulen auf jeweils vier Wochenstunden angelegt. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Kinder immer wieder vom Präsenzunterricht in den Distanzunterricht wechseln. Dies hatte zur Folge, dass neben dem Lernort Schule auch der soziale Ort Schule entfiel. Darunter haben besonders diejenigen Kinder gelitten, die schon vorher Probleme hatten, erfolgreich im Unterricht mitzuarbeiten. Deshalb wurden die Mittel auch mit Unterstützung der AKB Stiftung nochmals aufgestockt, sodass die Betreuungslehrerinnen den Schülerinnen und Schülern jetzt sechs Stunden pro Woche zur Verfügung stehen – um die Kinder stark zu machen. |
INFO
Die AKB Stiftung
Die AKB Stiftung wurde 1998 von Carl-Ernst Büchting (1915–2010), dem langjährigen Vorsitzenden des Vorstands und später des Aufsichtsrats der KWS, gegründet. Die Stiftung engagiert sich vorwiegend in der Region Südniedersachsen, speziell in Einbeck, sowie im Gründungsort der KWS, Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt). Die Werte der Stiftung finden sich in den Begriffen Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Zukunftsfähigkeit wieder. Die Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele in fünf Förderkategorien: „Kirche, christlicher Glaube und Ökumene“, „Kunst und Kultur“, „Bildung, Erziehung und Soziales“, „Wissenschaft und Forschung“ sowie „Umwelt, Landschafts- und Naturschutz“. Weitere Informationen: www.akb-stiftung.de |
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