Meldungen
Aus der KWS Welt
Blaudruck
Kulturerbe zum Mitnehmen
300 Meter Leinenstoff, 27 Arbeitsschritte und das Jahrhunderte alte Blaudruck-Verfahren: Als Geschenk für die Teilnehmer der Aktionärsversammlung am 17. Dezember hat der „Einbecker Blaudruck“ im Auftrag von KWS mehrere Wochen lang 800 Geschirrtücher in KWS Optik hergestellt. Mit den Unikaten hält jeder Anwesende ein Stück besondere Tradition in den Händen: Das Blaudruck-Verfahren ist seit November 2018 von der Unesco anerkanntes Immaterielles Kulturerbe.
Bei dieser knapp 350 Jahre alten Färbemethode wird zunächst mittels Holzstempel das gewünschte Muster in einer farbabweisenden Masse aufgedruckt, dem sogenannten Papp. Ist die Masse angetrocknet, wird der Stoff eingefärbt. Wird dann die Papp-Masse wieder ausgewaschen, bleibt das ausgesparte Muster im Naturton des Stoffes zurück. |
Customer Centricity in Polen
Den Kunden im Fokus
„In der Vergangenheit arbeiteten die drei Business Units Mais, Getreide und Zuckerrüben unabhängig voneinander“, erläutert José Manuel Bustos Aguirre, Leiter des Projekts Customer Centricity in Polen: „Dieser Ansatz hatte das Ziel den Fokus auf die Entwicklung der einzelnen Kulturarten zu legen. Deshalb war jede Business Unit für ihren eigenen Vertrieb, ihr Marketing, ihre Produktentwicklung und ihren Agroservice verantwortlich.
Customer Centricity stellt die Interessen der Landwirte ins Zentrum. „Wir denken nicht mehr allein in Kulturarten, sondern nehmen die Sicht der Kunden ein“, sagt José Bustos.
KWS ergänzt damit ihre Kompetenz als Saatgutspezialist um eine ganzheitliche Kundenperspektive über alle Kulturarten hinweg. Die Vertriebsteams ergänzen ihre Herangehensweise, indem sie die Bedürfnisse und Ziele der Landwirte bei dem kompletten Produkt- und Dienstleistungsangebot der KWS berücksichtigen – unabhängig von einer bestimmten Kulturart.
Die meisten Landwirte bauen mehrere Kulturpflanzen an und haben deshalb oft unterschiedliche KWS Kontaktpersonen gleichzeitig, ohne einen ganzheitlichen Überblick über die Angebote und Dienstleistungen der KWS zu bekommen. Das ist zum Beispiel für Themen wir Fütterung interessant.
Dieser Ansatz ermöglicht es dem gesamten Team, besser mit dem gemeinsamen Marketing sowie dem technischen und administrativen Support zusammenzuarbeiten. Dementsprechend kann KWS die Kundenbindung über zusätzliche Serviceangebote stärken.
Mehrere Gründe für Start in Polen
Mit diesem neuen Ansatz startet die KWS nach knapp zweijähriger Planung nun erstmals im Juni 2020 in einem realen Markt. Polen bietet sich aus mehreren Gründen für den Start des Projekts an: Gemessen am Umsatz ist das Land der fünftgrößte Markt für KWS und nimmt bei allen Kulturarten eine relevante Position ein. Außerdem ist Polen derzeit von Konsolidierungen in der Agrarbranche geprägt.
Ziel ist es, das Modell in Polen zu implementieren und optimieren. Hatte bislang jede Business Unit pro Land eine eigene Leitung, bekommt Polen nun einen Country Manager, der alle Geschäftsfelder führt. Die derzeitigen Country Manager aller Business Units werden Schlüsselteams leiten, die ebenfalls kulturübergreifend arbeiten. „Einen Country Manager für das ganze Land zu haben, ist ein großer Schritt für uns“, sagt José Bustos.
Das Leitungsteam
Beim Startschuss in Polen wird Łucasz Wawrzyniak die Rolle des Country Managers inne haben und das polnische Team bei der Umsetzung der neuen Struktur anleiten. Bisher war er Polens Country Manager der Business Unit Zuckerrüben.
Wawrzyniak berichtet an ein Management Board, das Projektleiter José Manuel Bustos und die Regionenleiter der verschiedenen Business Units in Polen umfasst. Die Gesamtverantwortung für das Projekt trägt Vorstandsmitglied Peter Hofmann; Global Marketing & Communications wird den Rahmen für die Grundprinzipien liefern. |
Ticketsystem
Ein Kontakt für alle Fälle – #SCM
Im neuen Jahr werden alle deutschen Gesellschaften der KWS über eine neue Service-Struktur betreut, die durch ONEGLOBE implementiert wird. Erster Ansprechpartner bei alltäglichen Themen ist das Contact Management.
„Unabhängig davon, ob Sie ein Ticket erstellen wollen, mit jemandem persönlich sprechen möchten oder eine Frage zum Status Ihrer Anfrage haben, das Contact Management unterstützt Sie mit Informationen und Services“, sagt Lars Frotscher, Head of Service and Contact Management.
Unterschiedliche Kanäle
Das Contact Management ist über unterschiedliche Kanäle erreichbar, die allen Mitarbeitern in Schulungen erklärt werden. „Nicht alles können Sie sofort umsetzen und behalten. Sie sollten sich deshalb die Visitenkarte des Contact Managements am Empfang abholen“, empfiehlt Lars Frotscher.
Auf der Karte steht die Anschrift des Berliner Büros, die Webadresse des Serviceportals und die Telefonnummer der Contact Management Hotline. Wichtig: Die Nummer der Hotline – 00 800 4822 4 597 – beginnt mit zwei Nullen. Wer aus dem Büro anruft, muss sogar noch eine dritte Null wählen. Über den Suchbegriff #SCM finden Mitarbeiter alle relevanten Themen in der Knowledge Base im Service Portal. |
Kontakt:
Lars Frotscher
lars.frotscher@kws.com
Treffen in Serbien
Logistiker unter sich
13. Supply Chain Workshop im serbischen Produktionsstandort Bečej: 44 KWS Kollegen aus aller Welt trafen sich vom 24. bis 26. September 2019 zum Austausch von Erfahrungen und Neuerungen in der Produktions- und Logistik-Abwicklung.
Der Fokus lag für die BU Mais in der Vorführung der RFID-Technologie: Jeder Sack ist mit einem RFID-Chip ausgestattet und kann somit von der Produktion bis zum Kunden nachverfolgt werden. „Damit werden Lieferwege bestmöglich optimiert“, so Manuel Grascha, Project Manager Logistics.
Einheitliche Lagerverwaltung
Die zweite Technologie, die in der Produktionsanlage besichtigt werden konnte, war das SAP-Modul WMS. Mit dem Lagerverwaltungssystem könnten bald weitere Standorte ihre Warenein- und -ausgänge abbilden.
Für die BU Zuckerrübe stand derweil der Rollout des Produktes CONVISO® SMART im Mittelpunkt, über den die Teilnehmerländer berichteten.
Weitere Themen waren der Einkauf von Logistikdienstleistungen, Herausforderungen im Bereich Weizen und Länderberichte aus Brasilien und der Slowakei. |
Internationalisierung
myKWS bringt die digitale Fachberatung in die Welt
Nutzer der digitalen Fachberatungsplattform KWS CULTIVENT können sich über einen stark personalisierten Service freuen. Herzstück ist eine neue, dynamische Startseite, die jedem Kunden passend zu seinen Interessen spezifische Inhalte darstellt. „Statt Informationen mit der Gießkanne auszuschütten, schneiden wir die Ansicht genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden, die aktuelle Situation in der Region und den Jahresverlauf zu“, erklärt Mario Klass, Lead of Customer Management.
Das Prinzip: Nachdem die Landwirte bei der Anmeldung mitgeteilt haben, welche Kulturart sie besonders interessiert, bekommen sie die passenden News, Rechner und Expertentipps angezeigt. Nach Angabe der Postleitzahl finden sie auch die persönlichen Berater in der Region. „Technisch sind wir mit diesen Services up to date“, so Klass.
Aus Deutschland in die KWS Welt
Umso schöner, dass die digitale Fachberatung unter dem Titel „myKWS“ nun auch von Landwirten aus Frankreich, England, Italien und Polen genutzt werden kann. „Unter der großen Service-Bandbreite befinden sich auch Top-Tools wie das Satelliten TS-Monitoring, der Rüben-Mehrwert-Service und der Mais-Mehrwert-Service.“
Bis Ende 2020 sollen von diesen digitalen Tools sogar noch mehr internationale Nutzer profitieren: „Unser Ziel ist es, künftig zehn bis zwanzig neue Märkte zu bedienen“, verrät Klass. |
Kontakt:
Mario Klass
mario.klass@kws.com
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