Werkfeuerwehr
Für unsere Sicherheit
Ob für Großbrand oder Maschinenunfälle: Tobias Brackmann, neuer Leiter unserer Werkfeuerwehr in Einbeck, erklärt seine Motivation und weshalb der betriebliche Katastrophenschutz für unser Unternehmen so wichtig ist.
Vier Jahre ist es her, dass ein Brand eines unserer Gewächshäuser in Einbeck einen hohen Schaden verursacht hat. Solche Einsätze unserer Werkfeuerwehr und der örtlichen freiwilligen Feuerwehr sind glücklicherweise selten. Die meisten der rund dreißig Einsätze im Jahr drehen sich um fehlausgelöste Brandmeldeanlagen, Ölspuren und Kleinstbrände. Doch das Feuer im Gewächshaus hat trotzdem etwas verändert: Unsere Wehr erhielt ein neues Löschfahrzeug.
Bei diesem Brand war Tobias Brackmann, langjähriger Brandschutzbeauftragter für alle Standorte der KWS in Deutschland, nicht dabei. Er weilte bei einer Fortbildung zur Führung von Verbänden, die für seine heutige Position erforderlich war: Seit 2022 leitet er die Werkfeuerwehr in Einbeck und ist für die Ausbildung unserer 35 ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und sieben Feuerwehrfrauen zuständig. Mit seinem Stellvertreter Matthias Weger stellt er die Einsatzbereitschaft der Truppe sicher und kümmert sich zudem um den vorbeugenden Brandschutz, damit es erst gar nicht zu einem Brand kommt. Die Feuerwehr stellt die größte von vier Gruppen in unserer Betrieblichen Katastrophenschutz-Organisation (BKO). Die weiteren drei Gruppen sind die Spezielle Rettung aus Höhe und Tiefe (sechs Personen, die zugleich bei der Feuerwehr sind), die Sanitätsgruppe (14) und die Betriebssanitäter (sieben).
Betriebssanitäter
Wer will Erste Hilfe leisten?
Betriebssanitäter-Gruppenführer Frank Labes (links) und Vorstandsmitglied Eva Kienle (Mitte) überreichen im Beisein von Tobias Brackmann, Leiter Werkfeuerwehr (Zweiter von rechts), sowie seinem Stellvertreter Matthias Weger Kathrin Weber die Ernennungsurkunde zur Betriebssanitäterin.
Kathrin Weber ist seit Mai neue Betriebssanitäterin am Standort Einbeck. Vorstandsmitglied Eva Kienle überreichte ihr die Ernennungsurkunde. „Betriebssanitäter sind erweiterte Ersthelfer“, sagt Kathrin Weber. Wer im Betrieb einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hat, kann eine zweiwöchige Grundausbildung und einen einwöchigen Aufbaulehrgang anschließen. „Es ist etwas Sinnstiftendes, man lernt Kolleginnen und Kollegen kennen, und es gibt Sicherheit auch im privaten Umfeld.“
Aktuell will KWS das Team vergrößern, um die bis zu sechzig Einsätze pro Jahr besser bewerkstelligen zu können. „Bei den Einsätzen, ob Schnittwunden, Verbrennungen oder bewusstlose Personen, steht man nicht allein, sondern mit anderen Betriebssanitätern da“, versichert Kathrin Weber. Interessenten können sich an Bärbel Lange, Kathrin Weber, Tobias Brackmann oder Frank Labes wenden. |
Die eigene Zeit hingeben für die Sicherheit der anderen, das ist sowohl für den Werkfeuerwehrleiter als auch für seinen Stellvertreter eine Selbstverständlichkeit: „Ich bin seit 2009 bei KWS angestellt und gleich in die Werkfeuerwehr eingetreten“, erinnert sich Matthias Weger. Auch Tobias Brackmann hat so angefangen, seit 21 Jahren ist er zusätzlich Brandschutzbeauftragter – ein Bereich, der beständig gewachsen sei, wie er sagt. Die Werkfeuerwehr leitet er nebenberuflich.
Und eine gute Leitung benötigt auch ein gutes Team. Die Feuerwehr sei zurzeit gut aufgestellt, erzählt Matthias Weger. Mehr Personal sei aber immer besser. Tobias Brackmann möchte motivieren: „Jeder kann mitmachen, auch wenn man bei null anfängt.“ Die Grundausbildung auf Kreisebene beinhaltet fünf ganztägige Samstagstermine, hinzu kommt ein Erste-Hilfe-Kurs. Anschließend gibt es Übungen am Standort: alle zwei Wochen am Montag- oder Mittwochnachmittag. Eine Betriebsvereinbarung regele, dass die Kameradinnen und Kameraden für den Dienst freigestellt sind, erklärt der Wehrleiter. „Unsere Stärke sind die Kolleginnen und Kollegen, die aus so vielen unterschiedlichen Bereichen stammen. Gemeinsam können wir unser Wissen austauschen und zum Besten nutzen. Ein Brand wie vor vier Jahren soll sich nicht wiederholen.“ |
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