Brandschutz
Neues Fahrzeug
für die Werkfeuerwehr
Der Wassertank des Fahrzeugs unserer Werkfeuerwehr in Einbeck hat sich als zu klein erwiesen. Jetzt haben die Kameraden ein neues Feuerwehrauto – mit einem dreimal so großen Fassungsvermögen.
Warum benötigt die Werkfeuerwehr ein zusätzliches Fahrzeug? Die Überlegungen kamen nach dem Brand im Gewächshaus LEO im Oktober 2018 auf. Das bisherige Staffellöschfahrzeug hat nur 800 Liter Wasser an Bord. Diese waren bei dem Brand schnell verbraucht. Die Wasserversorgung zur Grimsehlstraße musste erst aufgebaut werden, und die Freiwillige Feuerwehr Einbeck kam mit weiteren wasserführenden Fahrzeugen hinzu.
Allerdings war der Brand morgens um 9.30 Uhr ausgebrochen. Die alarmierten Unterstützungskräfte mussten erst von ihren Arbeitsplätzen oder von zu Hause zur Wache nach Einbeck gelangen. Das kostete Zeit.
Die Werkfeuerwehr war in guter Personalstärke schnell am Gewächshaus. Nachdem der Tank leer war, hat man parallel zu dem Aufbau der Wasserförderstrecke mit Gartenschläuchen versucht, wenigstens etwas weiterzulöschen. Einige herbeigeeilte Führungskräfte fragten vor Ort: „Wie, ihr habt kein Wasser mehr?“
Symbolische Schlüsselübergabe: Vorstandsmitglied Eva Kienle (rechts) und BKO-Leiter und Werkbrandmeister Helmut Böttcher freuen sich gemeinsam über das neue Feuerwehrauto.
Der erfreuliche Ausbau des Hauptstandorts in Einbeck mit dem Projekt PIA, den neuen Lagerhallen 7 und 8, BiT2 und dem neuen Rechenzentrum, dazu die Planungen für die Zukunft brachten uns zu der Überlegung mit dem neuen Fahrzeug. Aber auch die zuständige Aufsichtsbehörde, die Polizeidirektion Göttingen, hat ein höheres Schutzziel für das Werk in Einbeck an der Grimsehlstraße und der Allensteiner Straße schriftlich hinterlegt.
Somit mussten die Planungen für das neue Fahrzeug anlaufen. Tobias Brackmann leitete eine Projektgruppe um Uwe Kunert, Matthias Weger, Chris Preuß und Helmut Böttcher. Sie stellten die nötigen Anträge und erörterten, welches Fachequipment für die Einsatzschutzziele auf dem Gelände benötigt werden. So überzeugten sie die entscheidenden Stellen von der Notwendigkeit des Fahrzeugs. Ein Dank gilt dem Vorstand, der dieses Projekt mit Weitsicht unterstützte.
Entschieden hat sich die Projektgruppe für ein Fahrzeug mit Fahrgestell von MAN und einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Rosenbauer. Die offizielle Bezeichnung lautet HLF 20. Das bedeutet, das Fahrzeug hat eine fest eingebaute Pumpe, einen 2.400 Liter fassenden Wassertank und einen 125-Liter-Schaummitteltank. Dazu kommt die Ausrüstung für Brandbekämpfung und Hilfeleistung.
Zusammen mit dem 15 Jahre alten bisherigen Staffellöschfahrzeug verfügt die Werkfeuerwehr jetzt zusammen über 3.200 Liter Wasser an Bord und eine gute Ausstattung, um für mögliche Gefahren auf dem Gelände vorbereitet zu sein. Die Investition sorgt im abwehrenden und vorbeugenden Brandschutz, dem Umweltschutz, der Hilfeleistung in vielen Bereichen auf dem Betriebsgelände dafür, dass schnelle und kompetente Hilfe geleistet werden kann. |
INFO
Wer Interesse an der Arbeit der Betrieblichen Katastrophenschutz-Organisation (BKO) mit Werkfeuerwehr (WF) und Sanitätsdienst hat, kann sich bei den unten stehenden Kollegen melden. Kolleginnen und Kollegen, die mitmachen wollen, werden immer gesucht.
- Leiter der BKO/WF:
Helmut Böttcher,
Telefon +49 (0) 5561 311-9276 - Stellvertretender Leiter BKO/WF: Uwe Kunert,
Telefon +49 (0) 5561 311-9208 - Leiter der Sanitätsgruppe:
Frank Labes,
Telefon +49 (0) 5561 311-182 - Brandschutzbeauftragter:
Tobias Brackmann,
Telefon +49 (0) 5561 311-120 |
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