Arbeit

Nachhaltigkeitsmanagerin

Sophie Winter sieht in der Nachhaltigkeit auch eine Chance für KWS.

Messbar und transparent

„Mehr als nur Umweltschutz

Nachhaltig denken, leben, handeln – was bedeutet das eigentlich konkret für uns bei KWS? Unsere aktuelle Herausforderung: Nachhaltigkeit muss messbar und transparent sein. Ein Job für Sophie Winter, Managerin für Corporate Sustainability, und ihre Kolleginnen und Kollegen.

Eine Übersetzerin für Nachhaltigkeit – so könnte man die Arbeit von Sophie Winter beschreiben: Sie bündelt Anforderungen und Vorgaben rund um das Thema, um diese dann für KWS zu übersetzen und umzusetzen. Das erfordert Recherche und einen Blick für Details, da aktuell Anforderungen und Regularien von vielen Seiten und mit hoher Geschwindigkeit auf uns zukommen. Und mit den Vorgaben kommen auch die Fragen nach unseren Aussagen und Daten zum Thema Nachhaltigkeit.

Eine valide Antwort zu geben ist jedoch gar nicht so leicht: Für viele Nachhaltigkeitsprojekte und Themen ist es schwierig, aussagekräftige Daten zu erheben, da diese in der geforderten Form noch nicht existieren. Aber gerade transparente Aussagen sind wichtig. „Nachhaltiges Denken und Arbeiten ist zu einer Grundvoraussetzung für den langfristigen Unternehmenserfolg geworden. Als international agierendes Unternehmen sind wir uns dieser Verantwortung bewusst, sehen das aber gleichzeitig auch als Chance, Themen besonders gut umzusetzen, um uns von anderen Unternehmen abzuheben“, so Sophie.

Präzise Daten helfen einerseits dabei, unsere nachhaltigen Tätigkeiten zu belegen und darzustellen – und andererseits zeigen sie uns, wo wir in Bezug auf die Umsetzung genau stehen. „Nicht nur Banken oder Investoren schauen immer genauer auf unsere Initiativen, auch von unseren Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnern bekommen wir viele Nachfragen zu dem Thema und müssen dann unsere Kennzahlen parat haben.

Nachhaltigkeit ist
ein extrem weites Feld.“

Sophie Winter

Den richtigen Fokus setzen

In ihrem Job arbeitet Sophie daran, dass KWS noch aussagefähiger in Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit wird: Jetzt geht es darum, Kennzahlen festzusetzen und zu messen sowie Planungen für strategische Entscheidungen abzuleiten, die auch unsere Geschäftstätigkeit stärken. Dabei ist ihre Arbeit besonders vielschichtig: „Wir schauen natürlich auf alle Themen und entscheiden dann, wie wir damit umgehen: Wie wollen wir uns als Unternehmen dazu positionieren oder auch strategisch ausrichten, im Einklang mit unseren Werten, Zielen und unserer Strategie. Worauf setzen wir den Fokus und was sind Projekte, die wir starten wollen?“

„Nachhaltigkeit ist mehr als nur Umweltschutz und ein extrem weites Feld. Dazu zählen auch soziale und Governance-Themen, also wie KWS Verantwortung übernehmen kann – nicht nur für unsere Mitarbeitenden, sondern auch gesellschaftlich.“

Darunter fällt auch die neue KWS Policy zum Thema Menschenrechte. In dieser legen wir unsere klare Positionierung zu den relevanten menschenrechtlichen Themen wie zum Beispiel Kinderarbeit oder Zwangsarbeit dar. Dies ist in Hinblick auf unsere Industrie und Lieferketten von großer Bedeutung.

Mit präzisen Daten können wir unser Engagement bezüglich Nachhaltigkeit belegen.

Handeln mit Nachweisen

„Gerade beim Thema Nachhaltigkeit gibt es den Vorwurf, dass viele Unternehmen sich positiv darstellen, ohne dann konkrete Projekte und Prozesse umzusetzen“, so Sophie. „Um authentisch zu bleiben, wird es somit immer wichtiger, unsere Aussagen mit neuen Prozessen oder Daten belegen zu können, vor allem auch für externe Stakeholder wie beispielsweise Wirtschaftsprüferinnen und -prüfer. Unsere Initiativen müssen somit nachvollziehbar sein und die veröffentlichten Informationen dazu passen.“

Nachhaltigkeit nicht als Pflichtübung, sondern als Chance – so funktioniert Sophies Arbeit bei KWS. Um nachhaltige Themen nicht nur punktuell, sondern ganzheitlich umzusetzen, müssen wir Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe für KWS sehen. Daher übernimmt Sophie auch die Steuerung von fachbereichsübergreifenden Projekten, beispielsweise wenn es um die Umsetzung der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive der EU geht. Oft wird sie von Kolleginnen und Kollegen aber auch um ihre Einschätzung oder um Unterstützung gebeten.

Konkrete Beschlüsse zur Nachhaltigkeit bei KWS stehen bereits in den Startlöchern: Damit wir unsere ambitionierten Klimaziele erreichen, wird beispielsweise ab 2027 unsere Erdgasversorgung komplett auf Biogas umgestellt – damit sind wir ein Vorreiter in der Branche. Aktuell läuft außerdem gemeinsam mit dem Vorstand eine neue Wesentlichkeitsanalyse: Dabei wird entschieden, welche nachhaltigen Themen wir bei KWS zukünftig besonders fokussieren wollen. „Ein wichtiges Zukunftsthema ist beispielsweise Wasser. Als begrenzte Ressource und lebenswichtiger Rohstoff ist Wasser schließlich auch die Grundlage für den Pflanzenanbau“, erklärt Sophie. „Mit Blick auf den Klimawandel machen wir uns auch über neue Wassernutzungskonzepte Gedanken.“

Die Nachhaltigkeitsthemen für KWS sind sehr vielfältig. Getreu unserer Unternehmensvision „Seeding the future for generations“ möchte Sophie dabei unterstützen, damit wir als Unternehmen in Einklang mit Umwelt und Gesellschaft agieren. „Ich helfe auch gern Kolleginnen und Kollegen dabei, neue Vorgaben zur Nachhaltigkeit dann für ihren konkreten Arbeitsalltag umzusetzen“, erklärt sie. „Aufgrund der immer extremeren Wetterverhältnisse und des Klimawandels haben wir eine besondere Verantwortung – wir können mit unseren Produkten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ernährungssicherheit leisten.“ |


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