PIA
Innovative Aufbereitung
PIA (Production Extension and Innovation Einbeck) steht für den Ausbau und die Modernisierung der Aufbereitung von Zuckerrübensaatgut in Einbeck (Kosten: fast fünfzig Millionen Euro). Seit Herbst sind die Beizung und Abpackung und damit der dritte von vier Abschnitten in Betrieb. Einige Kollegen berichten.
Und eine Erfahrung betonen alle gemeinsam: „Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit lief wirklich klasse – alle haben an einem Strang gezogen, um diese für KWS bedeutende Investition zum Laufen zu bringen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben!“ |
Andree Fischer (links) und Jan Steckel gehören zum Team, das die Maschinen steuert. Sie begleiten den Anlauf der Anlagen seit über einem halben Jahr und arbeiten nun ihre Kollegen in die Prozesse ein: „Wir kennen mittlerweile vermutlich jede Schraube hier. Zusammen mit Programmierern und Elektrikern haben wir uns in die Prozesse reingefuchst, Hunderte Fragen gestellt, aber auch Verbesserungsvorschläge gemacht. In dieser Zeit haben wir viel dazugelernt. Zum Beispiel Ruhe zu bewahren und Sicherheit auszustrahlen, auch in kniffligen Situationen.“ |
Joris van Dort, Manager Technical Innovation & Support, berichtet über eine Besonderheit: In der neuen Saatgutproduktion sind viele KWS eigene Entwicklungen verbaut. „Von Anfang an bestand die Vision, in der Wirkstoffapplikation ein System einzusetzen, das möglichst flexibel ist, damit zeitgleich mehrere Rezepturen verarbeitet werden können. Und mit dem Rückstände quasi komplett vermieden und Ressourcen eingespart werden können. Da entsprechende Angebote am Markt nicht vorhanden waren, wurde die sogenannte Molchanlage in Eigenregie von KWS und einigen Fremdfirmen entwickelt. Auch das Hochregallager sowie die Kamerasysteme, die die Sortenreinheit überwachen, sind eine echte Innovation im Vergleich zu bestehenden Produktionssystemen.“ |
Cord Bachmann, Teamleiter im Bereich Sugarbeet Seed Processing, begleitete den Ausbau und die Modernisierung seit den ersten Planungssitzungen: „Ich fand es immer wieder beeindruckend, wie viele Player in dieses Projekt eingebunden waren: von Baumanagement, Werkstatt, Rechtsabteilung bis hin zu vielen Lieferanten, Baubehörde, Gewerbeaufsicht und Zertifizierungsstelle. Dabei ist es enorm wichtig, sich immer wieder auszutauschen, zu erklären und aus verschiedenen Perspektiven auf die Dinge zu blicken.“ |
Michael Scholz, Head of Sugarbeet Seed Processing: „Für mich persönlich ist es das bisher größte Projekt, das ich bei KWS begleiten durfte. Gestartet sind wir 2016, seitdem gab es natürlich verschiedene Hoch- und Tiefphasen. Zuletzt die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, aber auch die ungewisse Situation hinsichtlich der Zulassung der Neonics begleiten uns und erfordern immer wieder Planungsflexibilität. Nun ist es toll, die Anlage nach fünf Jahren Entwicklungszeit im Echtbetrieb laufen zu sehen. Wir haben beispielsweise schon Saatgut für den deutschen und den chinesischen Markt produziert und sind mit der Qualität sehr zufrieden. Demnächst werden wir den nächsten Schritt gehen und von dem Zwei- in den Dreischichtbetrieb wechseln.“ |
Und eine Erfahrung betonen alle gemeinsam: „Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit lief wirklich klasse – alle haben an einem Strang gezogen, um diese für KWS bedeutende Investition zum Laufen zu bringen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben!“ |
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