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Globales Drehkreuz fürs Gemüsesaatgut

Am Standort des KWS Tochterunternehmens Pop Vriend im niederländischen Andijk ist Cora Verboom ein Teil des Teams, das einen Global Operations Hub für unser komplettes Fruchtgemüsesaatgut aufbaut.

Planen, testen, aufbereiten, verpacken: Unser neuer Global Operations Hub für Saatgut von Fruchtgemüse will Lieferketten optimieren und unser Saatgut zuverlässig, nachhaltig und kosteneffizient verfügbar machen – nach festen Qualitätsstandards. Dies geschieht durch die Integration in bestehende Prozesse bei Pop Vriend, aber auch durch neue Prozesse.

In diesem Frühjahr wird der globale Hub – also das Drehkreuz – in Andijk voll einsatzfähig sein. Ziel ist, dass sämtliches Saatgut für Fruchtgemüse aus aller Welt zunächst nach Andijk geschickt wird, wo es aufbereitet, getestet, verpackt und logistisch gesteuert wird. Diese Prozesskette zu entwickeln und umzusetzen ist die Aufgabe von Supply Team Manager Cora Verboom.

Neue Prozesse, andere Denkweise

„Wir sind wie ein Start-up in einem Traditionsunternehmen“, sagt sie. „Den gesamten Prozess vom Wareneingang bis zur Auslieferung an den Kunden zu etablieren ist eine spannende Herausforderung. Mehrere Prozesse sind neu, und es ist eine andere Denkweise erforderlich: Eine schnelle Markteinführung ist sehr wichtig, und wir müssen hohe Qualitätsstandards einhalten. Was die Sache noch komplizierter macht, ist die Vielzahl an Technologien, die eingesetzt werden können, um diese Qualität zu erreichen. Wir müssen lernen, welche Technologien für welches Saatgut effektiv sind.“

Der Global Operations Hub an unserem Standort in Andijk wird schrittweise für unsere fünf Fruchtgemüsesorten entwickelt: Tomaten, Wassermelonen, Melonen, Gurken und Paprika. Viele Abteilungen sind daran beteiligt, weil viele Abhängigkeiten bestehen. Kolleginnen und Kollegen aus der Planung, dem Lager, dem Qualitätslabor, dem Kundendienst, dem Versorgungsteam und der IT-Abteilung haben gemeinsam hart daran gearbeitet, dies zu verwirklichen.

Mitten im Seed Valley

Andijk ist für den Hub optimal: Bei Pop Vriend arbeiten bereits hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es gibt Platz für die benötigten Räumlichkeiten und eine ideale Infrastruktur: Andijk liegt im Herzen des Seed Valleys im Nordwesten der Niederlande, dem international führenden Zentrum für Gemüsesaatgut. Neben mehreren Saatgutunternehmen sind dort auch die meisten mit Saatgut zusammenhängenden Zulieferer angesiedelt: für Ausrüstung, Maschinen, Wissen, Aufarbeitung und Weiteres.

Frank Hollenberg, der als Manager des Standorts Andijk mit Cora Verboom und dem weiteren Team an dem Projekt beteiligt war, spricht von schnellen Fortschritten. „Innerhalb eines Jahres haben wir unsere Aufbereitungsanlagen in Betrieb genommen“, sagt er. Das Team in Andijk testet bereits die Qualität des Saatguts. Die Stammdaten werden gerade im System zur Ressourcenplanung erfasst. Dafür wurde ein neues Qualitätsmanagementsystem eingeführt. „Und wir haben erste Verpackungen im KWS Design produziert.“ Im Durchschnitt fassen sie 1.000 Samen pro Verpackungseinheit.

Jetzt stehen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Schulungen zum neuen Supply-Chain-Management für alle verschiedenen Sorten an. „Wichtig ist, dass wir schnell reagieren und flexibel sind“, erklärt Cora Verboom. „Wir wollen in der Lage sein, jeden Monat eine neue Produktionsentscheidung zu treffen, damit wir unsere Supply Chain so flexibel wie möglich gestalten können.“ |

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