Fachkundige Anleitung: Die MakerAcademy fördert digitale, nachhaltige und soziale Kompetenzen.
Protohaus
Ein Ort für Erfinder, Tüftler, Kreative
Das Protohaus in Braunschweig bietet Schülerinnen und Schülern, Studierenden und allen Interessierten eine top ausgestattete Werkstatt und das nötige Know-how, um Ideen in die Tat umzusetzen und Fähigkeiten zu erwerben und auszubauen.
Um Neues zu schaffen, wurde uns Menschen die Kreativität in die Wiege gelegt. Ideen werden geboren und warten nur darauf, weitergesponnen und umgesetzt zu werden. Was oft nur noch fehlt, sind ein Raum mit technischem Equipment, eine gewisse technische Kompetenz und Sparringspartner, die schon mit kleinen Impulsen Großes bewirken können.
Hier setzt das Protohaus an. Die Protohaus gGmbH ist eine offene Hightech-Werkstatt im Braunschweiger Rebenpark. Seit April 2016 treffen hier Technikbegeisterte auf Erfinder, Tüftler, Kreative und Entrepreneure. Von Holzbearbeitung über 3D-Druck bis zu Smart Farming: Die Mitglieder des Protohauses können auf 500 Quadratmetern und in acht verschiedenen Werkbereichen eigene Ideen testen, weiterentwickeln und realisieren.
„Ich hatte selbst das Problem, dass mir als Maschinenbaustudent keine geeignete Werkstatt für meine Versuche zur Verfügung stand“, sagt Chris Töppe, Gründer und Geschäftsführer vom Protohaus. „Ich habe mir selbst etwas in meinem WG-Zimmer aufgebaut. Auf engstem Raum neben den Geräten zu schlafen war auf Dauer kein Zustand. Ich habe die Idee des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) aufgegriffen und mich mit Gleichgesinnten zusammengetan. In Kooperation mit der Technischen Uni Braunschweig haben wir den Makerspace Protohaus ins Leben gerufen.“
Derzeit hat das Protohaus 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Team ist bunt gemischt und reicht von erfahrenen Technikern bis zu jungen Digital Natives. Den Mitgliedern des Protohauses stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.
Außerschulisches Angebot auch für benachteiligte Gruppen
Im Jahr 2018 ist die Idee einer MakerAcademy entstanden, die von der AKB Stiftung maßgeblich gefördert wird. Die MakerAcademy ist eine Art technisches Klassenzimmer mit einer hochwertigen digitalen Ausstattung. Kinder, Jugendliche und Studierende können in Lernkursen und Workshops unter fachkundiger Anleitung digitale, nachhaltige und auch soziale Kompetenzen erwerben. Genau diese Fähigkeiten sind in Zukunft besonders gefragt. Durch dieses Konzept mit der Ausrichtung auf Ausbildung ist es gelungen, weitere Förderer zu gewinnen.
„Unser Team ist hoch motiviert, der kommenden Generation technische Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen und auch benachteiligten Gruppen ein außerschulisches Angebot zu machen“, sagt Chris Töppe. Die Aufgaben und Projekte fördern das kreative und lösungsorientierte Denken, das kritische Hinterfragen und die Frustrationstoleranz. In der Gruppe werden die jungen Menschen für Toleranz und Flexibilität sensibilisiert und die Teamfähigkeit sowie die Hilfsbereitschaft werden gestärkt. |
Info
Die AKB Stiftung
Die AKB Stiftung wurde 1998 von Carl-Ernst Büchting (1915–2010), dem langjährigen Vorsitzenden des Vorstands und später des Aufsichtsrats der KWS, gegründet. Die Stiftung engagiert sich vorwiegend in der Region Südniedersachsen, speziell in Einbeck, sowie im Gründungsort der KWS, Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt). Die Werte der Stiftung finden sich in den Begriffen Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Zukunftsfähigkeit wieder. Die Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele in fünf Förderkategorien: „Kirche, christlicher Glaube und Ökumene“, „Kunst und Kultur“, „Bildung, Erziehung und Soziales“, „Wissenschaft und Forschung“ sowie „Umwelt, Landschafts- und Naturschutz“. Weitere Informationen: www.akb-stiftung.de |
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