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AKB Stiftung

Feuerwerk-Klavierakademie

Beflügelt

Elf Nachwuchspianisten kommen jedes Jahr auf Einladung zur Feuerwerk-Klavierakademie nach Einbeck. Bennet Eicke inspirierte die Teilnahme zu einem Lebenstraum.

Virtuos: Pianisten zeigen ihr Können

Als Bennet Eicke 2017 bei der Premiere der Feuerwerk-Klavierakademie teilnimmt, fühlt er sich motiviert beim Anblick seiner überwiegend litauischen Mitstreiter. Sie spielen auswendig und virtuos, Bennet Eicke braucht Noten und beschreibt sein Spiel rückblickend als verkrampft.

Der Student erkennt, „welche Fähigkeiten man mit Übung entwickeln kann. Die Akademie hat mich durch die Menschen und die Beschäftigung mit der Musik dazu inspiriert, dass klassische Musik wirklich das ist, was ich machen möchte.“ Heute, vier Jahre und drei Akademieteilnahmen später, hat sich der 22-Jährige einen Traum erfüllt und studiert „Dirigieren“ in Leipzig.

„Ein wunderbarer Abend, den wir sehr genossen haben.“

Michael Büchting

Die Kosten übernehmen Sponsoren

„Seine Fähigkeiten haben sich enorm verbessert“, bestätigt auch Profipianist ­Gintaras Januševičius, der die Feuerwerk-Klavierakademie gegründet hat. Das Konzept hinter seinem Meisterkurs: Für die Teilnahme können sich die Pianisten nicht anmelden, sondern müssen bei Wettbewerben, Festivals und anderen Akademien überzeugen, um eingeladen zu werden. In den Weihnachtsferien verbringen sie dann acht Tage in Einbeck bei Unterricht, Vorlesungen und Konzerten. Die Kosten übernehmen Sponsoren – die AKB Stiftung ist Unterstützer der ersten Stunde.

Bennet Eicke schaffte es von 2017 bis 2019 in die Akademie, weil er Preise bei Jugend musiziert und dem deutsch-chinesischen Wettbewerb in Hamburg gewonnen hatte. Seit 2020 ist er im Organisationsteam.

Ensemble: Bennet Eicke (2. von links) mit Musikern der Akademie

Mehr als nur Unterricht

Der Meisterkurs hilft Teilnehmern wie ihm nicht nur am Piano weiter: Profi-Physiotherapeuten geben Tipps zur richtigen Körperhaltung – „Ein Pianist sitzt relativ viel und ungesund“ –, Gintaras Januševičius berät, wie sich Profipianisten als Selbstständige organisieren müssen, und die Performance-Psychologie macht die Teilnehmer fit fürs Rampenlicht: „Als Pianist hat man eine ähnliche Umgebung wie ein Profisportler“, erklärt Bennet Eicke. „Man ist auf sich allein gestellt und muss in Bruchteilen einer Sekunde reagieren, wenn etwas falsch läuft.“

Die Ergebnisse ihrer Akademie demonstrierten die Pianisten bei fünf Neujahrskonzerten in Einbeck, Hannover, Braunlage und Bad Gandersheim. Bennet Eicke beschreibt diese Konzerte als krönenden Abschluss der Woche: „Man fiebert miteinander mit, weil man intensiv miteinander gearbeitet und gelebt hat. Man wird ein Ensemble.“

Das Publikum wiederum erlebte virtuose Abende wie im Einbecker Rathaussaal: „Dieses Konzert mit all den talentierten und überzeugenden Musikern und deren begeisternder Musik war ein großer Genuss!“, lobte Michael Büchting aus dem Vorstand der AKB Stiftung. „Ein wunderbarer Abend, den wir sehr genossen haben.“ |

INFOBOX

Die AKB Stiftung

Die AKB Stiftung wurde 1998 von Carl-Ernst Büchting (1915–2010), dem langjährigen Vorsitzenden des Vorstands und später des Aufsichtsrats der KWS, gegründet. Die Stiftung engagiert sich vorwiegend in der Region Südniedersachsen, speziell in Einbeck, sowie im Gründungsort der KWS Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt). Die Werte der Stiftung finden sich in den Begriffen Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Zukunftsfähigkeit wieder. Die Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele in fünf Förderkategorien: „Kirche, christlicher Glaube und Ökumene“, „Kunst und Kultur“, „Bildung, Erziehung und Soziales“, „Wissenschaft und Forschung“ sowie „Umwelt, Landschafts- und Naturschutz“. Weitere Informationen: www.akb-stiftung.de |


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