Menschen

Jubilare

Lange Verbindung

Herzlichen Glückwunsch

1995

Vor 25 Jahren

Die Welthandelsorganisation (WTO) nimmt ihre Arbeit auf. Nach 14 Jahren beim SV Werder Bremen kündigt Fußballtrainer Otto Rehhagel seinen Wechsel zum FC Bayern München an. Das Europäische Parlament lehnt den Entwurf einer EU-Richtlinie zur Patentierung menschlicher, tierischer und pflanzlicher Gene ab.

25

Heinz-Henning Ackermann

Wie kamen Sie zu KWS?
Nach meiner Ausbildung zum Landwirt und landwirtschaftlich-technischen Assistenten in Wetze machte ich ein Praktikum in Neuseeland. Danach habe ich bei KWS gefragt: Habt Ihr was für mich? Ich bekam eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, am nächsten Tag fing ich an – mit einem Vertrag über ein halbes Jahr. Zunächst durfte ich Daten aufarbeiten. Davon hatte ich wenig Ahnung, war aber interessiert.

Sie sind geblieben …
KWS bot mir einen weiteren Vertrag, diesmal im Betriebsbereich. Da habe ich einen guten Eindruck gemacht. Seither bin ich beim Mais. Heute bin ich für die Leistungsprüfung von Aussaat bis zur Ernte meist in Bayern zuständig. Ich bin mehr unterwegs als in Einbeck.

Was hat sich verändert?
Vor allem die Datenverarbeitung (lacht). Wir haben früher Druckstreifen aufgehoben und Disketten per Post verschickt. Ich mag die Herausforderung durch sich ständig weiterentwickelnde Technik und durch stetig andere Witterungsverhältnisse.

25

Uwe Döring

Sie sind Anlagenplaner. Was waren die größten Veränderungen in 25 Jahren?
Früher hatten wir 2D-Programme, Hallen haben wir aufwendig von Hand vermessen. Heute nehmen wir 3D-Scanner, zeichnen in 3D und können Maschinen im virtuellen Raum verschieben – eine extreme Arbeitserleichterung. Projekte, die früher drei Jahre gedauert haben, schaffen wir heute in einem Jahr.

Welche besonderen Erlebnisse verbinden Sie mit Ihrer Arbeit?
Als ich mit 32 Jahren zur KWS kam, hatte ich noch nie in einem Flugzeug gesessen. Mein erstes Projekt führte in einer kleinen Maschine nach Moldawien. Solche Reisen über mehrere Wochen in ärmere Länder, die Gastfreundschaft und Bescheidenheit dort haben mich sehr beeindruckt.

Reisen Sie auch privat?
Ja, aber inzwischen widme ich mich wieder verstärkt meinem Hobby Tischtennis. Der Sport begleitet mich mein Leben lang, in Seesen war ich zuletzt Tischtennis-Abteilungsleiter und Jugendtrainer. In meinem Geburtsort Wolfenbüttel baue ich wieder meine frühere Abteilung auf.

25

Matthias Elligsen

Wie sind Sie zu KWS gekommen?
Ich bin gelernter Landwirt, aber von meinem kleinen Betrieb allein konnte ich leider schon vor 25 Jahren nicht mehr leben. Bei KWS habe ich damals angefangen, Böden zu saugen. Später wurde ich zum Abfüller, dann zum Maschinisten angelernt. Jetzt bin ich Schichtführer in der Saatgutaufbereitung und -abpackung. Meine Landwirtschaft mit 45 Kühen, Nachzucht und 90 Hektar Fläche in Dörrigsen betreibe ich weiterhin.

Wie bekommen Sie Landwirtschaft und KWS – zudem im Schichtdienst – seit 25 Jahren hin?
Ich bin die Arbeit von klein auf gewohnt. Landwirte sind gut darin, selbstständig und flexibel zu arbeiten. Natürlich habe ich Unterstützung zu Hause. Und in der Erntezeit nehme ich meinen Jahresurlaub. Aufhören kommt nicht infrage: Landwirt ist der beste Beruf, den es gibt. Leider auch der schwierigste.

Wie hat sich Ihre Arbeit bei KWS geändert?
Dank der Maschinen ist die körperliche Arbeit über die Jahre einfacher geworden.

1985

Vor 35 Jahren

Rockfans in 50 Staaten verfolgen das legendäre „Live-Aid-Concert” an den Bildschirmen, eine Veranstaltung zugunsten der Hungerhilfe für Afrika. Ein Team von französischen und US-amerikanischen Forschern findet in fast 4000 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands das Wrack der „Titanic“. Der Ätna auf Sizilien bricht aus.

35

Michael Scholz

An meiner Arbeit reizt mich …
die kollegiale Zusammenarbeit, das Vertrauen meiner Vorgesetzten und die unterschiedlichen Projekte im In- und Ausland, die wir in der Saatgutaufbereitung Zuckerrüben betreuen. Keine Kampagne gleicht der anderen.

Erinnern Sie sich an Ihren ersten Arbeitstag?
Mein Vorgesetzter hat mir die Produktion gezeigt. Am Ende des Rundgangs durch die Maschinenhäuser und Lagerhallenbereiche mit unzählbaren Treppenhäusern und Wendeltreppen, die damals beliebt waren, wusste ich nicht mehr, wo ich war. Es hat Wochen gedauert, bis ich mir Wege merken konnte.

Was waren Ihre Highlights in 35 Jahren?
In den Neunzigerjahren der Bau der Maschinenhäuser 4 (die heutige Wirkstoffapplikation) und 5 (Saatgutaufbereitungsanlage). Es folgten neue Stationen in Italien und Frankreich mit den Vor- und Reinigungsanlagen. Parallel zur Modernisierung der Station BETASEED in Tangent, USA, hatte ich ein Projekt in Japan. So bin ich rund um den Globus geflogen.

1980

Vor 40 Jahren

In Irland demonstrieren Hunderttausende gegen das Steuersystem, das ihrer Ansicht nach Farmer begünstigt; das öffentliche Leben kommt weitgehend zum Erliegen. Die Chinesische Mauer wird unter Denkmalschutz gestellt. Die Niederlande wollen den Kohleverbrauch in 20 Jahren um das Fünfzehnfache steigern und alle Elektrizitätswerke auf Kohle umstellen.

40

Heike Sachse

Was hat sich in 40 Jahren KWS geändert?
Inklusive Ausbildung arbeite ich seit 43 Jahren im Bereich Finanzen. Anfangs war unsere Abteilung für alles von der Einstellung der Azubis über die Bilanzen bis zur Gehaltsbuchhaltung zuständig. Wir haben Gehalt in die Lohntüten gezählt. Es gab nie Stillstand, jedes Jahrzehnt brachte Veränderung, vor allem in der IT. Wir waren ein großes Team und wuchsen mit unseren Aufgaben.

Seit zwei Jahren sind Sie Assistentin des Betriebsrats. Wie kam das?
Als der Finanzprozess von Einbeck nach Berlin zog, musste ich mich umorientieren. Auf die ausgeschriebene Stelle im Betriebsrat habe ich mich beworben. Das gute Verhältnis zu den Kollegen motiviert mich bei der neuen Arbeit. Der menschliche Faktor wird hier großgeschrieben.

Was bedeutet Ihnen Einbeck?
Hier bin ich aufgewachsen, hier sind Familie und Freunde, ich bin eingebunden in sportliche Aktivitäten, im Orchester und Karneval. Auch KWS ist mein Leben.

40

Petra Wollenweber

Erst Vorstandssekretärin, dann Leiterin Zuckerhaus – wie kam’s?
Als meine Vorgänger vor 30 Jahren kündigten, sah ich nach einer Scheidung die Chance eines Neuanfangs. Der Vorstand unterschrieb meine Versetzung, aber der Betriebsrat hatte Mitspracherecht. Es gab eine Anhörung mit einem Gegenkandidaten. Der wollte Einbeck nicht verlassen.

Haben Sie den Schritt bereut?
Am zweiten Tag habe ich heulend eine Freundin bei KWS angerufen. Haus und Garten waren nicht in Schuss. Ich bekam schnell Hilfe. Heute hat sich viel verändert. Ich mag, was ich mache. Es sind viele Berufe gleichzeitig: Putzfrau, Gärtnerin, Leiterin – und psychologische Betreuerin. (lacht) Dieser Umgang mit Menschen ist wahrhaftig das Schönste an meiner Arbeit.

In fünf Jahren gehen Sie in Rente. Und dann?
Ich lebe seit 30 Jahren in den Bergen, aber eigentlich bin ich ein Mensch des Wassers. Mein Traum ist ein Lebensabend an der Ostsee. Ich möchte über den Deich und aufs Meer sehen.

„Dieser Umgang mit Menschen ist wahrhaftig das Schönste an meiner Arbeit.“

Petra Wollenweber


Herzlichen Glückwunsch

Weitere Jubilare

10

Margrit Scheloske BR-BS-EIN 14.11.2009
Kerstin Koch RD-DM 15.11.2009
Katharina Grote BR-BS-EIN 04.01.2010
Christian Wagner RD-DM 01.01.2010
Daniela Scheuermann BR-MA-BT 01.02.2010
Michael Raue RD-DM 15.01.2010
Alexandra Molitor GST-SPL 15.01.2010
Robert Pluschzick GLE-IPV 15.01.2010
Hubert Lamping KW-SD_HR 01.01.2010
Jochen Büscher GMC-ESC 01.02.2010

25

Evangelos Paximadas SB-SP 23.12.1994
Maren Schunke SB-OP 01.02.1995

35

Andrea Kairies RD-LS-CS 01.12.1984

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