Ende der Transitionen
Nach ONEGLOBE:
Veränderung geht weiter
Die Transition aller Länder zu GLOBE ist nach fünf Jahren abgeschlossen. Bonnie Klein und Nils König aus dem Transition-Team beschreiben, wie es jetzt weitergeht.
Am 1. Oktober gingen mit den KWS Gesellschaften in Argentinien, Peru und Chile die letzten drei KWS Länder live mit GLOBE. Wo stehen wir in der Umstellung unserer Verwaltung?
Bonnie Klein: Seit 2018 haben wir 58 Gesellschaften aus 28 Ländern auf unsere neue zentrale Verwaltungsstruktur GLOBE umgestellt. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum im Schnitt eine Gesellschaft pro Monat live gegangen ist. Für jedes Land mussten wir das rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Umfeld verstehen, die alten Prozesse aufnehmen und schauen, inwiefern diese sich auf die bereits definierten und gewünschten Standardprozesse umsetzen ließen. Dabei haben wir Plattformen wie Concur oder Central Procurement Hub einheitlich ausgerollt – in manchen Ländern sogar erstmals SAP eingeführt. Für unsere Teams in der Verwaltung lief dies oft zusätzlich zum Tagesgeschäft. Auch wenn es in manchen Prozessen noch hakt, muss man doch sagen: Die Umstellung auf GLOBE ohne nachhaltig negative Auswirkungen auf das KWS Geschäft zu vollziehen ist ein Erfolg.
Nils König: Darüber hinaus darf man den Aufbau der neuen Organisationsstruktur nicht vergessen. Wir haben in Einbeck und Berlin – und mit wenigen Business-Partnern rund um die Welt – eine in vielen Teilen komplett neue Organisation aufgebaut. Und in Berlin entstand ein neuer Standort. Hier unterstützen inzwischen mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen aus 68 Ländern das KWS Geschäft weltweit. Diese Strukturen stehen und funktionieren nun – trotz der hohen Komplexität des Projektes, trotz vieler Pandemie-Einschränkungen und trotz eines manchmal schwierigen Arbeitsmarktes. Viele Kollegen und Kolleginnen aus den vorherigen regionalen Servicecentern oder den Business Units sind mit uns nach Berlin und auch nach Einbeck gezogen. Oft konnten wir auch erfahrene Experten und Expertinnen anderer Unternehmen gewinnen. Wenn ich GLOBE heute sehe, erfüllt mich das auch mit Stolz.
Gibt es Bereiche, in denen noch Veränderungen anstehen?
Nils König: Wir haben beinahe die komplette KWS Struktur, wie sie 2018 bestand, umgestellt. Die BU Gemüse wurde erst aufgebaut, während das ONEGLOBE-Projekt schon lief, und daher noch nicht in der Transitionsplanung berücksichtigt. Aber auch diese Umstellung wird sicher in den nächsten Jahren erfolgen. Kleinere neue Gesellschaften und Geschäftsaktivitäten zum Beispiel in Kanada oder auf den Kanarischen Inseln konnten wir aber schon integrieren und im Aufbau unterstützen. Darüber hinaus haben wir in Absprache zwischen KWS und ihren Partnern einige große Gemeinschaftsunternehmen wie AgReliant in den USA ebenfalls nicht umgestellt.
Bonnie Klein: Man muss aber auch sagen, dass das Ende der Transitionen nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Veränderung ist. Auch wenn die Transitionen und damit verbunden ONEGLOBE sich dem Ende nähern, haben wir jetzt noch einige Hausaufgaben und Verbesserungen vor uns. So arbeiten unsere GLOBE-Kolleginnen und -Kollegen natürlich in allen Funktionen an Qualitätsverbesserungen. Gleichzeitig haben wir erst jetzt mit den letzten Transitionen alle Prozesse für alle Gesellschaften transparent in einer Organisation gebündelt. Für sehr viele Prozesse geht es nun um schnelle Realisierung der Standardisierung und Erweiterung der Automatisierung. Auch das wird sich auf unser Unternehmen weltweit auswirken. Ich sehe die Organisation auf diese Veränderungen aber sehr gut vorbereitet.
Zum Jahresende löst sich das Transition-Team auf. Wie geht es allen Beteiligten damit? Und wie geht es mit den Kolleginnen und Kollegen weiter?
Bonnie Klein: Das Transition-Team hat die Transitionen in einem unheimlich hohen Takt geliefert und sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen vorgefunden. Unser Team hat an der Schnittstelle zwischen den Gesellschaften und GLOBE viel geleistet und dabei das KWS Geschäft intensiv kennenlernen können. Mit diesen Erfahrungen und Kenntnissen sind einige Mitglieder des Teams schon während des Projektes in andere Bereiche der KWS gewechselt. Uns war von vornherein bewusst, dass ONEGLOBE endlich sein wird. Daher haben wir rechtzeitig angefangen, mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam Perspektiven für jede und jeden zu finden. Mich freut es daher sehr, dass auch der Großteil des aktuellen Teams weiterhin für die KWS aktiv sein wird – in der Verwaltung, aber auch in den Business Units.
Mit welchen Gefühlen und Eindrücken beenden Sie ONEGLOBE?
Nils König: Für mich ist das ONEGLOBE-Projekt nur ein Teil der laufenden Transformation von KWS. Gemeinsam mit parallel laufenden Initiativen wie One Marketing oder auch dem strukturellen Umbau in Forschung und Entwicklung legen wir aktuell gemeinsam die Grundsteine für die Veränderungen zu einem wahren Global Player. Wir feilen gemeinsam an schlagkräftigeren und wettbewerbsfähigeren internen Strukturen und Prozessen – auch hier säen wir Zukunft.
Bonnie Klein: Die letzten Jahre waren für mich manchmal eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich hatte die Chance, das Projekt von Anfang an zu begleiten. Diese Zeit war sehr spannend und zugleich oft herausfordernd. Wir haben in der Interaktion mit den Kolleginnen und Kollegen der KWS immer versucht, den richtigen Ton zu treffen, auch wenn dies nicht immer einfach war. Für einige bedeutete ONEGLOBE auch das Ende bei KWS. Ich freue mich auf der anderen Seite aber auch, dass so viele die ONEGLOBE-Reise mitgemacht und andere Perspektiven bei der KWS gefunden haben. Auf jeden Fall möchte ich mich bei allen herzlich bedanken, die das Projektteam, die GLOBE-Organisation und mich in dieser Zeit unterstützt haben. Nun freue ich mich riesig auf meine neue Aufgabe und die Möglichkeit, auch zukünftig die GLOBE-Organisation weiter mitzugestalten. |
Info
Bonnie Klein begleitete ONEGLOBE von Beginn an. Sie war für die Transitionen in Spanien, der Ukraine und den USA zuständig und leitet seit 2021 das Transition-Team. Zum 1. Januar wechselt sie als Head of Subledger Accounting in das GTC.
Nils König leitete das Veränderungsmanagement und die Kommunikation für ONEGLOBE. Er unterstützte auch den Aufbau von KWS Berlin und war zuletzt für die Transition von KWS Argentinien zuständig. Zum 1. Januar wechselt er als Strategist in das Global Transaction Center (GTC). |
Sie sind herzlich eingeladen, jederzeit Feedback zu GLOBE per E-Mail abzugeben:
AskGLOBE@kws.com
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