Rätsel
KWSintern Gewinnspiel
200 Jahre Mendel, vierter und letzter Teil
Mit welchem Preis wurden im Jahr 2020 die Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna für die Entwicklung dieser Methode zur Genom-Editierung geehrt?
Sie ist ein leistungsfähiges und vielseitiges Werkzeug, um jede beliebige Gensequenz in den Zellen lebender Organismen effizient zu verändern: Die CRISPR-Cas9-Technologie gilt in der Medizin, der Biotechnologie und der Landwirtschaft als Revolution.
200 Jahre Mendel
Eine neue Ära in der Pflanzenzüchtung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckten Wissenschaftler unabhängig voneinander die mendelschen Regeln wieder. Das gab der Pflanzenzüchtung einen mächtigen Schub. Mendels Erkenntnisse waren die Basis dafür, Pflanzen mit klar definierten Zuchtzielen systematisch zu kreuzen. Ein Prioritätsstreit zwischen Hugo De Vries, Carl Correns und Erich Tschermak im Jahr 1900 darüber, wer als Erster die Spaltungsverhältnisse entdeckt habe, rückte Mendels weitgehend vergessene Arbeit wieder ins öffentliche Bewusstsein. Der englische Biologe William Bateson (1913), der Mendels Theorie energisch verteidigte und die Begriffe „Genetik“ und „Allel“ prägte, brachte die Erkenntnisse weiter voran. Und schließlich veröffentlichte Thomas Hunt Morgan (1916) seine Erkenntnisse zur Vererbungstheorie, bei der die Chromosomen in den Zellen den Elementen Mendels entsprachen. Mendels Platz in der Geschichte der Genetik war somit manifestiert.
In der Praxis versetzte Mendels Herangehensweise größere landwirtschaftliche Betriebe in die Lage, die Erträge ihrer Kulturpflanzen durch gezielte, systematische Kreuzungen zu erfassen und zu steigern. In den Folgejahren widmeten sich immer mehr meist mittelständisch geprägte Unternehmen der professionellen Pflanzenzüchtung. Und das mit überwältigendem Erfolg: Die Erträge von Weizen und Raps konnten im Lauf des letzten Jahrhunderts beispielsweise annähernd vervierfacht werden. Und während zu Beginn allen züchterischen Tuns der Ertrag im Mittelpunkt stand, fanden nach und nach auch neue Züchtungsziele, allen voran qualitative Merkmale, das Interesse der Züchter. Geschmack, Inhaltsstoffe und Aussehen beschäftigen die Wissenschaftler ebenso wie die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Mittlerweile erfolgt die Züchtungsarbeit nicht mehr ausschließlich in Versuchsgärten, sondern findet auch in hoch technisierten Laboren statt. Kreuzung und Selektion sind aber immer noch Grundlagen der züchterischen Arbeit. International vernetzte Teams von Spezialisten bedienen sich mittlerweile auch hochkomplexer Methoden der Biotechnologie, um die Sortenentwicklung zu beschleunigen. Auch bei KWS kommen neue Züchtungsmethoden zum Einsatz. |
Gregor Mendel wäre in diesem Jahr 200 Jahr alt geworden. Weitere Informationen über den Forscher und seine bahnbrechenden Erkenntnisse finden Sie auf den folgenden Seiten im Internet:
www.gregormendel200.org oder www.gregor-mendel-stiftung.de/200-jahre-gregor-mendel.
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Einsendeschluss: 17. Februar 2023. Die Redaktion wünscht viel Erfolg!
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