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Politikerbesuche
Die große volkswirtschaftliche Bedeutung der Pflanzenzüchtung für die Bundesrepublik Deutschland belegten die Besuche von Bundespräsident Roman Herzog (Juli 1995) und Bundeskanzler Helmut Kohl (Februar 1998) in Einbeck.
Helmut Kohls Visite fiel in eine Zeit, in der die Regierung die Förderung gentechnischer Forschungsarbeiten initiiert hatte. Dieser Schritt ermögliche es der deutschen Biowissenschaft, „den Rückstand in der Forschung gegenüber den USA aufzuholen“, hieß es dazu in der KWSintern zu einem Arbeitsgespräch, an dem Andreas Büchting und der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Pflanzenzüchter, Kartz von Kameke, teilgenommen hatten. „Was jetzt versäumt wird in Forschung und Entwicklung, das fehlt in zehn Jahren an Arbeitsplätzen“, sagte Helmut Kohl.
Ähnlich hatte sich Roman Herzog drei Jahre zuvor geäußert: Deutschland als Forschungsstandort zu bewahren sei für Arbeitsplätze und soziale Sicherheit bedeutend. Die Gentechnik bezeichnete er bei seinem Besuch als „Schlüsseltechnologie des zwanzigsten Jahrhunderts. Man muss sich ihr vorurteilsfrei annähern.“
Bei beiden Besuchen waren auch Antigentechnikdemonstranten vor Ort – zu denen die Politiker den Kontakt suchten. |
Was für ein Fest!
Es sollte ein Fest werden, von dem langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch heute schwärmen: Mehr als tausend Gäste feierten 2006 das 150-jährige Unternehmensjubiläum unter dem Motto „KWS YOUnited“. Am 6. September lernten sich auf dem Einbecker Marktplatz Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt an festlich gedeckten Tafeln persönlich kennen. Am nächsten Tag erklang der eigens eingeübte Song „We all work for an orange company“ – für Andreas Büchting „Gänsehaut und Glücksgefühl in einem“. Eine Radtour zur Domäne Wetze mit 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ließ das Unternehmen ein Stück enger zusammenrücken – zusätzlich zur sensationellen „Bereitschaft der hiesigen KWS’ler, Arbeitskolleginnen und -kollegen persönlich zu beherbergen und zu betreuen. Wir sind eine internationale Familie geworden“, wie Andreas Büchting schwärmte. |
Doppelt geehrt
Den ersten Ehrendoktortitel gab es 2002 von der Georg-August-Universität Göttingen, den zweiten im Jahr 2011 von der Universität Hohenheim: Andreas Büchting kam diese Ehre zuteil, weil er sich für die moderne Pflanzenzüchtung und eine umweltschonende Landbewirtschaftung einsetzte und gleichzeitig einen kritischen Dialog zwischen Forschung, Landwirtschaft und Verbrauchern förderte – weit über die KWS und die Pflanzenzüchtung hinaus. |
Plus 2000%
Klare Fakten: Vergleicht man die Umsatzzahlen des Geschäftsjahrs 1975/1976, also Andreas Büchtings erstem vollen Geschäftsjahr nach seinem Eintritt ins Unternehmen im Juni 1975, mit denen von 2021/2022, also dem letzten vollen Geschäftsjahr vor seinem Abschied, zeigt sich ein imposantes Wachstum.
Gemeinsam Wissen aufbauen
Von 1996 bis 2008 war Andreas Büchting Vorsitzender der Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e. V. (GFP). Im selben Jahr wurde das GFP-Verbindungsbüro zur Europäischen Union in Brüssel gegründet und ein Jahr darauf die GFP-Patentstelle zum Schutz der Ergebnisse der GFP-Gemeinschaftsforschung. Auf Initiative der GFP startete 1998 das Bundesforschungsministerium das Forschungsprogramm Genomanalyse im biologischen System Pflanze (GABI) und der Wirtschaftsverbund Pflanzengenomforschung GABI (WPG) wurde gegründet. Vorsitzender: Andreas Büchting. Mit der erfolgreichen Tätigkeit in Verbänden und Gremien wurden wichtige Programme zur Pflanzenforschung vorangetrieben, von denen die Forschungslandschaft Deutschland nachhaltig profitiert. |
Sichtbares Wachstum
Der Hauptstandort der KWS hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark entwickelt. Mittlerweile arbeiten 1.588 Kolleginnen und Kollegen aus 50 Nationen am Standort Einbeck. Analog zum Wachstum der KWS wurden in Einbeck die Kapazitäten von Forschungs- und Bürogebäuden, Produktionsanlagen und Gewächshäusern immer wieder erweitert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Heute bietet sich das Bild eines modernen Unternehmenscampus. Und er wächst weiter: Der Neubau des Gebäudes für die Aufbereitung und Lagerung von Zuchtmaterial wurde begonnen. |
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