Projektförderung
Kreativ engagiert
Die AKB Stiftung fördert mit ihrem Programm „Kreativität im Studium“ gesellschaftlich relevante Projekte von Göttinger Studierenden.
Die Idee entstand auf der 275-Jahr-Feier der Georg-AugustUniversität Göttingen im Jahr 2012: „Die Brüder Michael und Andreas J. Büchting haben eine enge Bindung zu unserer Hochschule, keine vierzig Kilometer entfernt von Einbeck. Sie wollen gezielt das gesellschaftliche Engagement der Studierenden fördern“, erzählt Meike Gottschlich. Als Leiterin des Ideen- und Beschwerdemanagements in Studium und Lehre der Uni ist sie verantwortlich für das Programm „Kreativität im Studium“.
Seit 2013 können sich Studierende zweimal im Jahr bewerben. Die AKB Stiftung unterstützt Ideen mit bis zu 5.000 Euro. Insgesamt hat „Kreativität im Studium“ bisher gut 200 Vorhaben mit über 300 Studierenden beziehungsweise Studierendenteams ermöglicht. Anträge gibt es etwa fünfmal so viele, sodass ein Gremium auswählen muss. Ein Großteil geht „pünktlich zum Einsendeschluss um 23.59 Uhr ein“, sagt Gottschlich, die sich über alle freut und Studierende eng begleitet.
„‚Kreativität im Studium‘ fördert am liebsten Projekte, die in die Gesellschaft hineinwirken“, so Gottschlich. Die Breite sei niedersachsen-, sogar deutschlandweit einmalig. „Wenn jemand zeigt, dass sein Herz für etwas Gemeinnütziges brennt, der Projektplan überzeugt, dann können wir fördern. Wir schöpfen das Potenzial aus.“
Die AKB Stiftung fördert zahlreiche Projekte engagierter Studentinnen und Studenten, zum Beispiel den Bau eines Gewächshauses in Kabul.
Beispielprojekte
So reichen die Themen von Teddybärkrankenhaus bis Leseclub. Manchmal ist es der Druck einer Broschüre, manchmal eine Auslandsreise für den guten Zweck. Zum Beispiel hat ein Studierender dank der AKB Stiftung abgelegene Kulturorte in Äthiopien dokumentiert, dafür war er auf Maultieren unterwegs. Andere haben ein Gewächshaus in Kabul gebaut oder sich für die Sporttherapie in der Kinderonkologie starkgemacht.
Besonders gern erinnert sich Gottschlich an eine der ersten Runden. Da haben zwei Studentinnen (nicht Medizinerinnen) ein Projekt ins Leben gerufen, das bis heute von einer Nichtregierungsorganisation weitergeführt wird. Die Ausgangslage: In Bolivien wird gern und viel gezuckerter Tee getrunken. Das greift die Zähne an. Die Lösung: Die Göttingerinnen entwickelten ein Kinderbuch mit einem Zahnmonster, organisierten Zahnbürsten als Spende einer Drogeriekette und lehrten Kinder an bolivianischen Integrationsschulen die Bedeutung der praktischen Zahnhygiene. „Wir haben neben internationalen Themen auch kleine, feine vor Ort“, erzählt Gottschlich. Derzeit gebe es zum Beispiel viele Podcasts, die geringere Fördersummen beantragen. |
INFO
Die AKB Stiftung
Die AKB Stiftung wurde 1998 von Carl-Ernst Büchting (1915–2010), dem langjährigen Vorsitzenden des Vorstands und später des Aufsichtsrats der KWS, gegründet. Die Stiftung engagiert sich vorwiegend in der Region Südniedersachsen, speziell in Einbeck, sowie im Gründungsort der KWS, Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt). Die Werte der Stiftung finden sich in den Begriffen Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Zukunftsfähigkeit wieder. Die Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele in fünf Förderkategorien: „Kirche, christlicher Glaube und Ökumene“, „Kunst und Kultur“, „Bildung, Erziehung und Soziales“, „Wissenschaft und Forschung“ sowie „Umwelt, Landschafts- und Naturschutz“. Weitere Informationen: www.akb-stiftung.de |
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