Innovation Management
Team für zündende Ideen
Neue Technologien, neue Geschäftsmodelle und Lösungen für die Landwirtschaft? Ein Job für unser globales Innovation Management: Das weltweit agierende Team ist immer auf der Suche nach neuen Ideen.
Eine Laser-Vogelscheuche, um Sonnenblumen vor Schäden durch Vögel zu schützen? Diese Idee hatte Melvin Huber, Mitglied unseres Innovation-Management-Teams, aus der Luftfahrt: Der Lichtstrahl hält Vögel von Flugzeugen und Grünflächen fern – warum also nicht auch von unseren Sonnenblumen? Nach einem Jahr Forschung mietet das Team im Mai 2023 einige Felder in North Dakota, sät Sonnenblumen aus und bringt den Laser an. Dessen Strahl wandert den ganzen Tag unermüdlich über das Feld. Mit Erfolg: Eine angebrachte Wildtierkamera zeigt, dass dieselben Tiere nach Kontakt mit dem Lichtstrahl nicht auf das Feld zurückkehrten. Im Vergleich zum Kontrollfeld wurde der Unterschied besonders deutlich: Auf dem Laserfeld entstand 62 Prozent weniger Schaden durch Vögel. So konnte das Team mit Einsatz einer besonders schonenden Methode unsere Sonnenblumen schützen.
Für Ideen wie diese steckt das Innovation-Management-Team regelmäßig die Köpfe zusammen und forscht zu den neuesten Technologien und Trends, die wir bei KWS einsetzen könnten. Früher als Digital Innovation Accelerator (DIA) bekannt, hat das Team seit Anfang 2024 nicht nur einen neuen Namen, sondern innerhalb unserer Strategie auch eine weitere Funktion: Während es vorher nur nach digitalen und technologischen Lösungen für künftige Geschäftsmodelle forschte, sind diese Beschränkungen jetzt aufgehoben. Angefangen als Project D (für Digitalisierung) nach einer Initiative von Eva Kienle, ist das Team mittlerweile auf sieben Mitglieder angewachsen, die in den USA und Deutschland verteilt sind.
„Viele Ideen mit
tollem Potenzial.“
Meredith Mendola
Mit Microsoft und Start-ups
Durch ihre breit gefächerte Expertise arbeiten sie mit etablierten Unternehmen wie Microsoft zusammen, fördern aber auch vielversprechende Start-ups. „Das ist eine super Gelegenheit, um aus dem Silodenken rauszukommen“, erklärt Meredith Mendola, Operations Lead, die seit Gründung des Teams dabei ist. „Es gibt viele Ideen mit tollem Potenzial, von denen wir vielleicht aktuell noch nichts wissen. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Start-ups, Universitäten und anderen externen Organisationen können wir wertvolles Wissen zu KWS holen.“
Ideen können dabei aus dem Team selbst kommen, aber auch von Kolleginnen und Kollegen weltweit. Fragt beispielsweise ein Kollege beim Team nach einem Bodensensor, setzt das den Prozess in Bewegung: Die Mitglieder schauen, ob der Vorschlag einen Nutzen für KWS hat, welche Risiken er birgt und ob er zu unseren strategischen Zielen passt.
Dann beginnt die Scouting-Phase: Durch Netzwerke, Recherche und Zusammenarbeit mit externen Fachleuten beginnt das Team, sich einen Überblick zu verschaffen. Technology-Scout Marina Shimono ist dabei ein wichtiger Faktor: Sie betreibt die Recherche und die anschließende Bewertung von interessanten Firmen.
Wenn der technologische Fahrplan feststeht, setzt das Team ein Pilotprojekt auf, etwa durch Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen, mit einem Start-up oder gelegentlich auch durch den eigenen Ankauf eines frei verkäuflichen Produkts. Abschließend wird dann bewertet, ob die gefundene Lösung tragfähig ist und intern weiter angepasst wird oder ob das Team Veränderungen vornehmen muss. „Manche Ideen und Umsetzungen funktionieren perfekt, bei anderen merken wir, dass das Konzept nicht immer aufgeht“, so Meredith Mendola. „Dann können wir aus der Erfahrung lernen und es beim nächsten Mal anders machen.“ |
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